6. August 2013

Szekler demonstrieren für eigene Region in Rumänien

Bukarest – Mehrere tausend Ungarn demonstrierten am 20. Juli in über 100 siebenbürgischen Ortschaften gegen die Regierungspläne zur regionalen Neuordnung Rumäniens. Organisiert wurden die Proteste von der Volkspartei der Ungarn in Siebenbürgen und dem Nationalrat der Szekler in Siebenbürgen.
Im Rahmen der rund 30-minütigen Kundgebungen wurde eine Petition vorgelesen, die anschließend der rumänischen Regierung übergeben wurde. Darin fordern die Ungarn eine stärkere Einbindung in die Regionalisierungsdebatte. Siebenbürgen solle eine einheitliche Region werden mit Klausenburg als Regionsvorort. Für das Szeklerland wird allerdings gleichzeitig ein Sonderstatus als autonome Verwaltungsregion gefordert ebenso wie für die nordwestlichen Kreise mit starker ungarischer Bevölkerung Bihor, Sălaj und Sathmar. Deutlich radikaler zeigt sich der EU-Parlamentarier Lászlo Tökés, der während einer Sommerschule im siebenbürgischen Bálványos den ungarischen Premier Viktor Orbán bat, aus Siebenbürgen ein „Protektorat“ zu machen. In Ungarn stehen übrigens im kommenden Jahr Wahlen an, bei denen auch um die Stimmen der in Rumänien lebenden Ungarn mit doppelter Staatsbürgerschaft gebuhlt wird.

HW

Schlagwörter: Siebenbürgen, Minderheiten, Szekler, Politik, Rumänien

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Neueste Kommentare

  • 07.08.2013, 20:18 Uhr von Joachim: Na, dann ist ja wie bei uns....... [weiter]
  • 07.08.2013, 19:15 Uhr von getkiss: Möglicherweise hat das auch zur Verschiebung der ganzen Regionalisierungsaktion geführt. Zu recht ... [weiter]
  • 06.08.2013, 15:57 Uhr von Reblaus: Südtirol ist eine autonome Provinz! Suchen Sie nach "Südtirol-Paket" im Internet für nähere ... [weiter]

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