19. Januar 2009
EU gegen Verdreifachung der KfZ-Gebühr in Rumänien
Im Streit um die Kfz-Zulassungsgebühr in Rumänien hat sich nun auch die EU zu Wort gemeldet: Die Verdreifachung der Anmeldegebühr für ausländische Gebrauchtwagen verstoße gegen die Verordnungen der EU, verlautete aus Brüssel. In Bukarest wird nun auf höchster Ebene beraten.
In Rumänien geht der Streit indes in eine neue Runde. Nach einem Monat Zwangsurlaub rollen im Dacia-Werk in Pitești wieder die Fließbänder. Die Renault-Tochter hat im vergangenen Monat weniger als halb so viele Autos verkauft wie im Vergleichzeitraum 2007. Dagegen ist die Zahl der Anmeldungen importierter Gebrauchtwagen um 150 Prozent gestiegen. Mitte Dezember hatte die alte Regierung die Anmeldesteuer für importierte gebrauchte Pkw verdreifacht (diese Zeitug berichtete).
Nun hofft Dacia auf einen Wandel des Trends und veranstaltet Protestversammlungen gegen eine mögliche Korrektur der Verordnung. Die neue Regierung unter Emil Boc hatte nämlich angekündigt, dass nach dem 15. Januar entschieden werde, ob die Gebühr gesenkt oder in eine jährliche Zahlung umgewandelt wird, wobei die Höhe von der Schadstoffklasse des Autos abhängen soll. In den letzten Wochen gab es landesweit Proteste gegen die Erhöhung der Gebühr. Viele Rumänen hatten sich im Westen alte Autos gekauft und können sich nun die Anmeldung nicht mehr leisten. Kfz-Händlern droht der Bankrott, weil sie ihre eingeführten „Second-hand-Pkw“ nicht mehr verkaufen können.
Nun hofft Dacia auf einen Wandel des Trends und veranstaltet Protestversammlungen gegen eine mögliche Korrektur der Verordnung. Die neue Regierung unter Emil Boc hatte nämlich angekündigt, dass nach dem 15. Januar entschieden werde, ob die Gebühr gesenkt oder in eine jährliche Zahlung umgewandelt wird, wobei die Höhe von der Schadstoffklasse des Autos abhängen soll. In den letzten Wochen gab es landesweit Proteste gegen die Erhöhung der Gebühr. Viele Rumänen hatten sich im Westen alte Autos gekauft und können sich nun die Anmeldung nicht mehr leisten. Kfz-Händlern droht der Bankrott, weil sie ihre eingeführten „Second-hand-Pkw“ nicht mehr verkaufen können.
Anselm Roth
Schlagwörter: Politik, Verkehr, Wirtschaft
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