26. November 2009

Wird Klaus Johannis neuer Ministerpräsident?

Bukarest – Die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Rumänien hat Amtsinhaber Trǎian Bǎsescu knapp für sich entschieden. Laut amtlichen Endergebnis, das seit Mittwoch vorliegt, erhielt Bǎsescu (PDL) 32,44 Prozent der Stimmen, der Zweitplatzierte Mircea Geoanǎ (PSD) 31,15 Prozent (diese Zeitung berichtete). Nun formiert sich eine Anti-Bǎsescu-Allianz, die den Sozialisten Geoanǎ im zweiten Wahlgang unterstützen wird.
Geoanǎ und der Vorsitzende der Nationalliberalen (PNL), Crin Antonescu, unterzeichneten am Mittwoch ein gegenseitiges Unterstützungsabkommen. Die PNL wird ihre Wähler aufrufen, für Geoanǎ zu stimmen. Im Gegenzug sagte der PSD-Chef die Nominierung von Klaus Johannis für das Amt des Premierministers zu. Die Vertreter der Konservativen Partei, des Ungarnverbandes und der Fraktion der Nationalen Minderheiten unterstützen den Vorschlag. Die Parteien hatten bereits vor den Wahlen Klaus Johannis als Premierminister einer Übergangsregierung ins Spiel gebracht. Geoanǎ hatte allerdings wiederholt erklärt, im Falle eines Sieges bei den Präsidentschaftswahlen, einen anderen Kandidaten als Johannis zu nominieren. Jetzt legt er sich ebenfalls auf Johannis fest.

Der Hermannstädter Bürgermeister äußerte sich geehrt über den Vorschlag. Er begrüße die Zusammenarbeit zwischen der Nationalliberalen Partei und den Sozialdemokraten. Dies sei ein positives Zeichen in der rumänischen Politik, um mögliche Lösungen für die aktuellen Probleme des Landes zu finden.

HW

Schlagwörter: Politik, Wahlen, Johannis

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