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26. Februar 2010

Rumänien und Siebenbürgen

Victor Ponta neuer Vorsitzender der Sozialdemokraten in Rumänien

Bukarest – Victor Ponta ist zum neuen Vorsitzenden der PSD, der größten rumänischen Oppositionspartei, gewählt worden. Die Entscheidung fiel auf einem Sonderparteitag der Sozialdemokratischen Partei am 20. Februar. Der 37-jährige Abgeordnete Ponta erhielt 856 Stimmen, sein Kontrahent, der bisherige Vorsitzende Mircea Geoană, 781 Stimmen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 24 mal kommentiert.

  • Karin Decker

    1 • Karin Decker schrieb am 26.02.2010, 00:17 Uhr:
    Diese rumänischen „Sozialdemokraten“ sind keine Sozialdemokraten (weder sozial noch Demokraten und sie haben rein gar nichts mit der Sozialdemokratie, wie sie in Europa Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden ist, zu schaffen), sondern sind aus dem von ihnen selbst zurechtgestutzten Wurzelstock hervorgesprossen, der vordem die (National-)Kommunistische Partei Rumäniens war und deren „Conducător“ Nicolae Ceaușescu hieß.

    Es ist doch sehr ärgerlich, dass unsere Medien diesen Etikettenschwindel so bereitwillig mitmachen! – Political Kokettnis?

    [Beitrag am 26.02.2010, 00:32 von Karin Decker geändert]
  • Siegbert Bruss

    2Siegbert Bruss schrieb am 26.02.2010, 19:54 Uhr:
    Sehr geehrte Frau Decker-That,

    Sie haben einerseits Recht: Eine Zeitung sollte ihren Lesern immer wieder politische Hintergründe näher bringen. In der Meldung über den neuen PSD-Vorsitzenden wurde in der Tat nicht noch einmal darauf hingewiesen, dass die PSD eine postkommunistische Partei ist. Andererseits darf sich eine Zeitung aber auch darauf verlassen, dass ihre Leser eine gewisse politische Bildung besitzen oder sich zumindest vage daran erinnern, was in der Zeitung stand.

    So hat die Siebenbürgische Zeitung sehr oft über die PSD und deren fragwürdige Vergangenheit berichtet. Ich führe hier nur zwei Beispiele auf: Postkommunisten in Rumänien im Aufwind? SbZ vom 16. Juni 2008 und Das janusköpfige Monster Restitution in Rumänien, SbZ vom 7. Februar 2008. Im letzteren Artikel werden Iliescu und Nastase in Zusammenhang mit der post-kommunistischen Elite genannt, die die Restitution in Rumänien verhindern will.

    Ihre süffisante Bemerkung „Es ist doch sehr ärgerlich, dass unsere Medien diesen Etikettenschwindel so bereitwillig mitmachen! – Political Kokettnis?“ darf ich deshalb entschieden zurückweisen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Siegbert Bruss
  • Schreiber

    3Schreiber schrieb am 26.02.2010, 20:26 Uhr:
    Frau Decker, Ponta ist 37 Jahre alt. Könnten Sie mal fix nachrechnen, wie alt er 1989 gewesen sein dürfte? Was Ponta an dem "Wurzelstock" damals "zurechtgestutzt" haben könnte, erklären Sie vielleicht anschließend.

    Trauen Sie der jungen Generation in Rumänien, die zu Zeiten Ceausescus noch Kinder waren, wirklich nicht zu, in der Gegenwart zu leben, nur weil Sie selbst sich ausschließlich in der Vergangenheit Ihres Hirschgeweih-Traumatas bewegen und für jede Entwicklung blind zu sein scheinen?

    Werden Sie doch etwas versöhnlicher, meine Oma hat das auch geschafft (obwohl sie nach Russland verschleppt war und dann auch noch Jahre an Zwangswohnsitz in Rumänien ertragten musste).

    Was kritisieren Sie eigentlich an der Nachricht? Dass Geoana (zu Zeiten Ceausescus bereits Brigadechef in dem größten Energieunternehmen Bukarests) durch einen jungen Nachwuchspolitiker abgelöst wurde? Oder kritisieren Sie, dass hier von einer der größten Parteien Rumäniens überhaupt ein Generationswechsel vermeldet wird?

    Ich finde sowohl die Nachricht als auch die Berichterstattung dazu gut.

    Grüße

    [Beitrag am 26.02.2010, 20:39 von Schreiber geändert]
  • Karin Decker

    4 • Karin Decker schrieb am 26.02.2010, 21:01 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Bruss,

    finden Sie, dass es die Aufgabe der Siebenbürgischen Zeitung ist, der Iliescu-Partei in die politische Normalität zu verhelfen? Dass 2008 hier noch kritischer über diese Partei berichtet wurde, ist zwar richtig; – aber 2008 ist eben bereits zwei Jahre her.

    Seit sich der Hermannstädter Bürgermeister Klaus Johannis mit diesen postkommunistischen Verwandlungskünstlern eingelassen hat, hat sich auch die Berichterstattung in unserer Verbandszeitung sehr wohlwollend der Iliescu-Partei genähert. Das ist zumindest mein Eindruck. – Vergessen Sie bitte auch nicht, dass sich in dieser PSD jene Kräfte zusammengeschlossen haben, die alles erdenklich Mögliche ersonnen haben, um die Rückage der unseren Landsleuten gestohlenen Häuser und Grundstücke zu verhindern! Von umfassenderer Rehabiltitation und moralischer Wiedergutmachung ganz zu schweigen.

    Warum Ihre Redakteure diesen Schmusekurs eingeschlagen haben, und wessen Direktiven Sie dabei folgen, wissen Sie besser als ich.

    Jedenfalls könnte ich mir nicht vorstellen, dass Sie (ich meine Sie nicht persönlich, sondern nur als Repräsentanten eines Teams) einer bundesdeutschen Partei wie der LINKEN, einen ähnlichen Etikettenschwindel zubilligen würden. Dagegen spricht die hierzulande wertkonservative politische Linie, der sich unser Verband (gottlob) verschrieben hat.

    Es entsteht, – und das haben mir viele Siebenbürger Sachsen neuerdings immer wieder bestätigt –, vor dem Auge des unbedarften Betrachters der unweigerliche Eindruck, dass man eben bestrebt sei, es sich mit allen, die „etwas zu sagen haben“ nicht verderben zu wollen, egal welcher Morast an ihren Schuhsohlen klebt oder welche Politik sie uns Deutschen aus Rumänien gegenüber betreiben.

    Falls Sie Beispiele anführen können, die solche Verbrechen wie etwa das Niederprügeln der demonstrierenden Menschen in Bukarest durch marodierende Bergarbeiter auf Geheiß des grausigen Ion Iliescu in ein milderes Licht zu tauchen vermögen, dann wäre ich gerne bereit, mir den Wohlklang des Namens „Sozialdemokraten“ für diese schlimme Partei gefallen zu lassen.

    Es grüßt Sie, keineswegs süffisant, jedoch immer noch keines „Besseren“ belehrt

    Karin Decker

    P.S.: Ich glaube manchmal, wir bräuchten auch so einen "Minister für die Beziehungen zum Parlament".

    [Beitrag am 26.02.2010, 21:08 von Karin Decker geändert]
  • schully

    5schully schrieb am 26.02.2010, 21:27 Uhr:
    Frau Decker,
    welche rumänische partei ist nicht aus den ex-kommunisten, FSN, hervor gegangen?
    wer wäre Ihrer meinung nach geeignet, in Rumänien verantwortung zu übernehmen?
    wir sollten jedem eine chance geben, und danach erst (ver)urteilen.
    Sie tun mir fast schon leid, Sie nehmen alles nur durch die restitution-brille wahr. als ob das land nicht auch noch viel schwerwiegendere probleme hätte.
    servus
  • Karin Decker

    6 • Karin Decker schrieb am 26.02.2010, 21:57 Uhr:
    @ schully:

    Mitleid hin, Mitleid her, es geht mir nicht darum, dass jedesmal, wenn zwangsläufig über die Iliescu-Partei berichtet werden muss, ihr gesamter krimineller Hintergrund erhellt werden soll. Dadurch würde wohl jeder diesbezügliche Artikel das Format der Printausgabe sprengen.

    Nein, ich meine schlicht und einfach: Das sind keine Sozialdemokraten! Sondern … und da kann man sich ja etwas einfallen lassen: PSD-isten, Iliescu-Partei (immerhin ihr Gründer & Ehrenpräsident, der längst vor ein ordentliches Gericht gehörte), Möchtegern-Sozialdemokraten – und wenn’s gar nicht anders geht, könnte man zumindest ironische Anführungszeichen benutzen, um auf den Etikettenschwindel aufmerksam zu machen.

    Wenn es jedoch gar so einfach ist, sich ein hübsch benamstes Deckmäntelchen umzuhängen, damit die westlichen Medien unkritischer über einen berichten, dann macht sowohl die Regierung Chinas einen großen Fehler, als auch sämtliche übel beleumdeten islamistischen Parteien, wenn sie sich nicht „Sozialdemokraten“ nennen. (Der Name ist übrigens ideal, um misbraucht zu werden: einerseits gediegen, andererseits revolutionär, menschenfreundlich … was will man denn mehr?)
    Wenn man dann vor Wahlen in Rumänien die Berichterstattung der deutschen Medien verfolgt, heißt es darin: „Die rumänischen Sozialdemokraten und der deutschstämmige Bürgermeister von Hermannstadt …“ – Wenn’s denn weiter nichts ist, denkt sich der deutsche Michel und freut sich über die Normalisierung des Balkans.

    Dass man dortzulande aber gerade dabei ist, unsere Wälder im großen Stil an westliche Investoren zu verkaufen, ehe man sie denen zurückgibt, denen sie gestohlen wurden und dass ein entsetzlicher Umweltfrevel (Abholzung im ganz großen Stil) damit verbunden ist (nur eines der Probleme aus verhinderter Restitution), das wiederum ist wohl Nebensache!

    [Beitrag am 26.02.2010, 22:08 von Karin Decker geändert]
  • Karin Decker

    7 • Karin Decker schrieb am 26.02.2010, 22:20 Uhr:
    Es wäre aber wirklich informativ und interessant, einen fundierten Artikel in der Siebenbürgischen Zeitung zu finden, der uns wissensdurstigen Lesern die Zusammenhänge zwischen der Sozialdemokratie und der rumänischen PSD ins, – nach Meinung einiger Kommentatoren hier etwa durch die Restitutionsproblematik, so „senil vernebelte“ –, Bewusstsein brächte, damit wir endlich ermessen könnten, wie fortgeschritten Rumäniens Demokratisierungsprozess inzwischen bereits ist.
  • Karin Decker

    8 • Karin Decker schrieb am 26.02.2010, 23:00 Uhr:
    @ Schreiber:

    An Victor Ponta habe ich nichts auszusetzen. Ich weiß gar nicht, warum sie mir das unterstellen. Wenn er es sogar fertig brächte, diese unsägliche Partei PSD zu reformieren, damit sie vielleicht eines Tages ihrem Namen doch noch Ehre macht: Wunderbar! … Aber bis dahin wird noch viel Wasser die Dâmboviţa hinunter fließen.

    (Und lassen Sie doch bitte auch das Geschwätz über das Haus mit dem Hirschgeweih einfach weg; – es passt wirklich nicht überall hin, nur um mir eines auszuwischen!)

    [Beitrag am 26.02.2010, 23:04 von Karin Decker geändert]
  • Joachim

    9Joachim schrieb am 27.02.2010, 16:51 Uhr:
    Aber Frau Decker, das Einzigste was Ihnen leid tut ist doch, dass Sie die Wälder zum abholzen nicht selbst verkaufen können !
    Herzlichst Ihr
    Joachim

    [Beitrag am 27.02.2010, 16:52 von Joachim geändert]

    [Beitrag am 27.02.2010, 16:53 von Joachim geändert]
  • Karin Decker

    10 • Karin Decker schrieb am 27.02.2010, 18:01 Uhr:
    @ Joachim:

    Was Sie schon wieder wissen wollen! Meinen Wald, den zurück zu bekommen ich lange gegen alle Hindernisse, die mir die rumänischen Behörden in den Weg gestellt haben (es handelt sich um lediglich 3 ha Stadtwald von Schäßburg), angekämft habe, bewirtschafte ich weiterhin mit Hilfe der Forstverwaltung und sorge dafür, dass er wieder zu einem solchen Erholungsort wird, wie ich ihn in meiner Kindheit noch kennenlernen durfte. Dass ich damit keinen einzigen Cent verdiene, stört mich nicht im geringsten.

    Derlei dummdreiste Unterstellungen, wie die Ihre, Herr Joachim, zeugen davon, dass Sie nichts, aber auch rein gar nichts von der seelischen Dimension verstehen, die der Verlust der Heimat für so viele unserer Landsleute bedeutet.

    Auch wenn Sie, wie aus Ihren vielfachen Kommentaren hervorgeht, eine materialstische Lehre vertreten, und das Lied der "alten Genossen" weitersingen, bedeutet das nicht, dass Sie die niederträchtige Denkungsart der kommunistischen Ideologie auf alle Ihre Mitmenschen anwenden können.

    [Beitrag am 27.02.2010, 18:12 von Karin Decker geändert]
  • Joachim

    11Joachim schrieb am 27.02.2010, 19:18 Uhr:
    Natürlich nicht auf alle Frau Decker, aber auf Sie schon.
    Auserdem ist die kommunistische Ideologie auf gar keinen Fall "niederträchtig". Die Kapitalistische, wie wir sie zur Zeit erleben, mit ihren Kriegen und vielen (Ver)Hungernden aber sehr wohl.
    [Beitrag am 27.02.2010, 19:19 von Joachim geändert]

    [Beitrag am 27.02.2010, 19:24 von Joachim geändert]
  • Friedrich K

    12Friedrich K schrieb am 27.02.2010, 20:03 Uhr:
    Völker, hört die Signale, dat Joachim sprach.
  • Karin Decker

    13 • Karin Decker schrieb am 27.02.2010, 23:00 Uhr:
    Sehen Sie, Herr Bruss, solchen Leuten, wie diesem unflätigen Steinzeitkommunisten Joachim gießen Sie Wasser auf die Gebetsmühlen (mögen sie dadurch weiterrosten!), indem Sie die rumänischen PSD-isten Sozialdemokraten nennen. – Zum Glück war dieser Name in Deutschland bereits belegt, sodass sie sich ungewollt zu dem bekannten, was sie immer schon am besten konnten: die Menschen zu linken.
  • Joachim

    14Joachim schrieb am 28.02.2010, 12:29 Uhr:
    Aber Frau Decker,
    leider hat Ihnen Ihre Gier den klaren Blick auf die Realität getrübt. Sie sind unsachlich und werden auch noch ausfallend.

    [Beitrag am 28.02.2010, 12:31 von Joachim geändert]
  • Karin Decker

    15 • Karin Decker schrieb am 28.02.2010, 16:56 Uhr:
    @ Joachim:

    Gierig ist nicht, wer das Hab und Gut, das ihm gestohlen wurde zurückfordert, um es wieder instand zu setzen, sondern wer im Namen einer Ideologie Menschen enteignet und vertreibt.
  • Joachim

    16Joachim schrieb am 01.03.2010, 11:39 Uhr:
    Frau Decker,
    als Sie noch in Rumänien auf der Bühne standen, da haben Sie auch mit der roten Fahne gewedelt. Aber irgendwann kamen Sie nicht mehr weiter. Sie wollten mehr......
    So überlegten Sie sich, was Sie in Rumänien noch versilbern konnten und was Ihnen in der Bundesrepublik alles zusteht. Und dann haben Sie Ihre Heimat verkauft und sich für die Konsumgesellschaft BRD entschieden. Sie konnten sich über eine Generation hinweg und durch die Unterstützung des deutschen Staates, sich hier eine neue Existenz aufbauen. Diese Möglichkeiten hatten alle in Rumänien zurückgebliebenen nicht. Weder Banater, noch Siebenbuerger, noch Rumänen selbst. Wenn das kommunistische System 1989 nicht zusammen gebrochen wäre, dann hätten Sie doch erst gar nicht an eine Restitution gedacht. Sie hatten doch Rumänien und Ihre Heimat längst "abgehakt" und freuten sich, dass es Ihnen besser ging, als allen Zurückgebliebenen. Doch das war für Sie nicht genug. Nach der Wende 1989 merkten Sie schnell, das da noch was zu holen ist. Und diese Gier lässt Sie bis heute nicht in Ruhe.
    Schade. Ist Ihr Leben auch ohne "Ihr Hirschgeweih" nicht schön genug ? Genießen Sie es doch, auf Ihre alten Tage. Sie machen es sich doch nur selbst schwer. Denken Sie einfach:"Besitz belastet".
    Herzlichst Ihr
    Joachim
  • Karin Decker

    17 • Karin Decker schrieb am 01.03.2010, 12:03 Uhr:
    @ Joachim:
    Sie empfehlen mir also, das meiner Familie gestohlene Eigentum den von Ihnen geschätzten Nachfolgern des rumänischen Nationalkommunismus und ihren westlichen Komplizen zu überlassen.

    Im Gegensatz zu Ihnen, habe ich niemals mit roten Fahnen gewedelt. Und als es mir, weil man solches von mir in Rumänien zu verlangen begann, in meiner Heimat unerträglich wurde, hatte ich nichts anderes im Sinn, als diese üble Diktatur zu verlassen.

    Ich bat zunächst meine Tante in der DDR darum, mir eine Ausreise mithilfe des dortigen Kultusministers zu ermöglichen. Dieser sagte zu meiner Tante: „Wir können doch unserem sozialistischen Bruderland nicht die Arbeitskräfte wegnehmen.“ „Dann gehen sie eben in den Westen“, entgegnete meine Tante.

    Und es blieb mir auch wirklich nichts anderes übrig, wollte ich nicht das Lied der roten Genossen Rumäniens singen, als zwei Jahre lang dafür zu kämpfen, für mich und meinen Sohn einen Ausreisepass in die BRD zu erhalten.

    Letztlich musste ich mich für viel geliehenes Geld von in Deutschland lebenden Verwandten, das ein Securitatemitarbeiter von mir verlangte, freikaufen.

    Fantasieren Sie mir also keine Niederträchtigkeiten in die Biografie hinein, Joachim! Es lässt sich bestimmt kein einziger Zeuge finden der mich je eine rote Fahne hat schwingen sehen, oder der von mir zu berichten wüsste, ich hätte mich an den Agitpropveranstaltungen der deutschen Bühnen in Rumänien beteiligt. Es sind also Ihre eigenen perfiden Klischees, die Sie mir an den Kopf werfen, Joachim, und ich ersuche Sie, solches zu unterlassen!

    Die politischste Theaterrolle, die zu spielen mir vergönnt war, war die Anne Frank. Und diese würde ich jederzeit wieder spielen, wenn nicht mein Alter dagegen spräche.

    Dass Ihre roten Genossen uns Siebenbürger Sachsen so übel drangsalierten, dass einige von uns bereit waren, das Lied jener zu singen, die uns den Garaus bereitet haben, sollte eher Ihnen zu denken geben, als mir! Und dass es nun, da sich der „Kommunismus“ rumänischer Prägung als gescheiterte Ideologie erwiesen hat, unser gutes Recht ist, die uns konfiszierten Dinge wieder zurück zu verlangen, können Sie uns nicht zum Vorwurf machen. – Vor allem, Sie nicht!

    So weit ist es schon gekommen, dass man sich vor Ihresgleichen, die Sie nur Neid und Konfiskation fremden Eigentums kennen, rechtfertigen muss, wenn einem das Erbe seiner Vorfahren am Herzen liegt.

    [Beitrag am 01.03.2010, 12:11 von Karin Decker geändert]
  • Joachim

    18Joachim schrieb am 01.03.2010, 13:04 Uhr:
    Frau Decker schreibt:
    "Letztlich musste ich mich für viel geliehenes Geld von in Deutschland lebenden Verwandten, das ein Securitatemitarbeiter von mir verlangte, freikaufen"
    Verwerflich Frau Decker !
    Sie haben sich "Freigekauft" zu Ungunsten der Jeniger, die diese Möglichkeiten nicht hatten.
    Durch Ihr "Freikaufen" wurden sie bevorteilt und kamen eher zu der Ausreise und Ihre eigenen Landsleute, die keine DM hatten wurden auf der Liste nach hinten geschoben.
    Rücksichtslos! Da waren ihnen die eigenen Landsleute und die Gerechtigkeit auch ganz egal. Ihnen ist scheinbar jedes Mittel recht, wenn es nur um Ihren eigenen Vorteil geht.
    So wie auch jetzt mit Ihrem "Hischgeweih".
  • Karin Decker

    19 • Karin Decker schrieb am 01.03.2010, 13:21 Uhr:
    So sieht sie aus, die Inquisition durch die Neokommunisten!
  • Lavinia

    20Lavinia schrieb am 01.03.2010, 16:39 Uhr:
    @Karin Decker: So sieht Wahrheit und Geradlinigkeit aus. Dass Sie das nicht kennen, ist nicht verwunderlich.
    Sie kennen weder die Bedeutung von Worten (Inquisition), noch sind Sie fähig, die Tragweite dessen zu ermessen, was Sie von sich geben, noch sind Sie einer noch so einfachen Argumentation zugänglich. Sie kennen nur Eines und trachten die Interessen dieses Forums auch nur darauf zu reduzieren: Ihre Restitutionsforderungen, ergo, Ihr Geweihhaus. Und Sie machen vor absolut KEINEM Mittel halt, Ihre ureigensten Interessen durch scheinheiliges, doppelzüngiges Agieren, mal schmeichelnd und (mit allem was nach Zustimmung aussieht) paktierend, mal drohend und beleidigend, verleumdend und unterstellend... zu einem kollektiven Anliegen zu machen.
    Herr Fabritius hat Ihnen nicht nur einmal versucht die Bemühungen auch des Verbandes begreiflich zu machen; es prallt an Ihnen ab, löst vielmehr eine Kaskade von weiteren Unterstellungen und Forderungen aus.
    Sie haben in diesem Forum Ihren Standpunkt bis weit über den Anschlag darlegen können. Und es war, genau betrachtet, nie ein wirklicher Austausch, keine echte Kommunikation. Ihr "Standpunkt" hat sich als etwas ganz anderes entpuppt. Etwas, was nicht hierher gehört, weil das Forum, mit seinen Möglichkeiten, damit überfordert ist. Denn, auch wenn Sie es als Argument in Ihrer Schwarz-weiß-Freund-Feind-Welt brauchen und es argumentativ missbrauchen, geht es schon lange nicht mehr um das Für und Wider "Restitution", sondern um die Befreiung aus einer "Zwangswelt: Restitution". Denn jeder Gesprächsansatz wird von Ihnen "umgeleitet", zum Themenkomplex Restitution.... Ihrem einzigen Anliegen hier im Forum. Setzen Sie doch das Hirschgeweih selber auf und bürden es nicht länger anderen Leuten auf, die Ihnen einmal das Ohr geliehen haben und das Sie jetzt als Ihr Eigentum betrachten/reklamieren. Es war nur geliehen!


    [Beitrag am 01.03.2010, 16:50 von Lavinia geändert]
  • Karin Decker

    21 • Karin Decker schrieb am 01.03.2010, 16:48 Uhr:
    @ Lavinia:

    Lavinia, wer sind Sie, dass Sie es sich erlauben, sich dermaßen dreist aus dem Fenster zu lehnen? (Und was soll dieser Schulterschluss mit Herrn Fabritius, den Sie hiermit ebenfalls diskreditieren?) – Mich erinnert Ihr Gebaren an ein kleines Mädchen, das sich an das Hosenbein seines Vaters zu klammern versucht und dabei das Bein eines Unschuldigen erwischt. Unverschämt! Auf dreisteteste Art rücksichtslos.

    Ich denke nicht, dass Herr Fabritius sich geschmeichelt fühlen wird, wenn Sie ihn im Namen und in der solidarischen Umarmung mit eindeutig kommunistischen Agitatoren zu Ihrem Schutzpatron ausersehen.

    [Beitrag am 01.03.2010, 16:58 von Karin Decker geändert]
  • Lavinia

    22Lavinia schrieb am 01.03.2010, 16:59 Uhr:
    Hören Sie mal, Decker, schließen Sie nicht von Ihnen auf andere, denn ich bin nicht wie Sie, klar? Nicht mal annähernd.
    Was Sie nicht kennen und Ihnen nicht geläufig ist und sie deswegen nicht einordnen können ist weder Voodoo, Schleimen oder Manipulation, sondern Direktheit und die krude Wahrheit.

  • Karin Decker

    23 • Karin Decker schrieb am 01.03.2010, 17:01 Uhr:
    … Und wer meinen Sie, ist in diesem Dialog (der diesen Namen kaum verdient) der Agent provocateur?

    Wie können Sie sich bei solchen infamen Behauptungen so sicher sein, dass Ihnen niemand die Türe weist?

    Sie erleben mich sprachlos. Vom "Kruden" haben Sie mich allerdings überzeugt.

    Ich jedenfalls würde mich an Ihrer Stelle schämen, einen Dritten, in dieser Diskussion Unbeteiligten und hoch verantwortlichen Menschen, ungefragt in den Zeugenstand zu rufen. – Pfui! Damit verdienen Sie sich keine Sporen.

    [Beitrag am 01.03.2010, 17:07 von Karin Decker geändert]
  • seberg

    24seberg schrieb am 01.03.2010, 19:38 Uhr:
    Karin Decker: "...ein kleines Mädchen, das sich an das Hosenbein seines Vaters zu klammern versucht und dabei das Bein eines Unschuldigen erwischt..."

    Ä...häm...Darüber komme ich jetzt ins Grübeln: heißt das, dass der Vater der Schuldige wäre?

    Keine Ahnung, ob der Ponta Vater einer Tochter ist, Basescu jedenfalls ist es, und der ist nicht von den "Sozialdemokraten", wird aber trotzdem beschuldigt, seiner Tochter den Weg ins Eu-Parlament geebnet zu haben, was dazu führte, dass eine so gescheite Frau wie die Mungiu-Pippidi aus Anstand und Protest dagegen sich weigerte ebenfalls EU-Parlamentarierin zu werden...

    [Beitrag am 01.03.2010, 19:44 von seberg geändert]

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