Schlagwort: Deportation
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„Gemeinschaft als großes Geschenk“: Interview mit Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen
Deportierte und ihre Familien tragen ein schweres Trauma in sich, das wir aufarbeiten müssen. Dies erklärte Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen im Gespräch mit der Siebenbürgischen Zeitung. Christine Hauptkorn sprach mit der Rundfunkbeauftragten über ihre Heimat Siebenbürgen, ihren Weg aus der Diktatur in die Freiheit und ihr neues Tätigkeitsfeld beim Bayerischen Rundfunk. Melitta Müller-Hansen, geboren am 9. Mai 1963 in Großscheuern, kam 1980 zusammen mit ihren Eltern und zwei Geschwistern nach Deutschland. Nach dem Abitur studierte sie Evangelische Theologie in Erlangen und Heidelberg. Ihr Vikariat verbrachte sie in Waldkraiburg, wurde 1992 ordiniert und arbeitete in München und Umgebung als Gemeindepfarrerin. Sie publizierte, neben eigener Autorentätigkeit, im Sonntagsblatt, in Publik-Forum und in der Zeitschrift efi. 2012 erhielt sie den „Goldenen Kompass“ für den Film „In jedem Menschen klingt ein Geheimnis“ beim Bayerischen Rundfunk. Melitta Müller-Hansen lebt in Olching bei München, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Seit März 2014 ist sie Beauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für Hörfunk und Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk. mehr...
Siebenbürgen- Krivoi Rog- Sibirien- Gefängnis bei Ploiești und Leschkirch!
Gerda Emilie Edling, verheiratete Schuster, Jahrgang 1929, erzählt über die Deportation. Sie kommt aus Leschkirch und lebt zurzeit in Nürnberg. Die zierliche, etwas untersetzte Frau lernte ich erst in diesem Jahr kennen. Schüchtern, aber hellwach erzählt sie mir von der Verschleppung nach Russland. Im Herbst 1944 waren die Russen schon im Dorf, es herrschte überall große Angst vor ihnen. mehr...
Gedenkgottesdienst in Würzburg
Am 7. März fand ein ökumenischer Gedenkgottesdienst „70 Jahre seit der Deportation in die Sowjetunion“ statt – eine beeindruckende Feier mit einem bewegenden Bericht der Zeitzeugin Else Röhrich, die als Kind ihre Erinnerungen über die Aushebung nach Russland und die Rückkehr ihrer Mutter aus der Deportation schilderte. mehr...
Gedenken in Temeswar 70 Jahre nach Russlanddeportationen
Temeswar - 70 Jahre nach dem Beginn der Russlanddeportationen der deutschen Minderheit aus Rumänien veranstaltete der Verein der ehemaligen Russlanddeportierten, vertreten durch Ignaz Bernhard Fischer, eine Großveranstaltung in Temeswar. Einleitend fand eine von Bischof Martin Roos zelebrierte Gedenkmesse mit Requiem im Temeswarer Dom statt. Es folgte der Festakt im Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus. mehr...
Rumänien verdoppelt Entschädigung für Deportationsopfer
Das rumänische Parlament hat in einer Plenarsitzung am 11. März einstimmig die Verdopplung der Leistungen für die Opfer der kommunistischen Diktatur gemäß Dekret 118/1990 ab dem 1. Juli 2015 beschlossen. Damit werden auch die Opfer der Zwangsarbeit in Russland sowie die Bărăgan-Deportierten und die Hinterbliebenen (nicht wiederverheiratete Ehepartner) in den Genuss der erhöhten Leistungen kommen. Für ein Jahr Deportation nach Russland werden nun ab dem 1. Juli 2015 monatlich rund 100 Euro, bei fünf Jahren entsprechend ca. 500 Euro Entschädigung gezahlt. mehr...
Frauen in Drabenderhöhe berichten über Russlanddeportation
13. Januar 1945 – Edith Foith ist 18, Rosa Hartig 20 und Martha Depner 22 Jahre alt. Sie wohnen in Zeiden und Heldsdorf, sind wohlbehütet bei den Eltern aufgewachsen. Im Morgengrauen stehen zwei bewaffnete Soldaten, ein Rumäne und ein Russe, in ihren Zimmern, treiben sie aus den Betten. Sie müssen sich anziehen, Lebensmittel für zwei Wochen, eine Decke, Geschirr und Bekleidung einpacken, werden aus den Häusern geholt, zu Sammelstellen und Bahnhöfen in Kronstadt und Hermannstadt gebracht. mehr...
Russlanddeportation: Gedächtnisfahrt nach Frankfurt an der Oder
Das Hilfswerk der Banater Schwaben organisiert eine Gedächtnisfahrt nach Frankfurt an der Oder, wo 7610 verstorbene Russlanddeportierte beerdigt wurden. Auch Siebenbürger Sachsen und deren Nachkommen sind zu dieser Fahrt eingeladen. mehr...
Gedicht einer jungen Deportierten: "Sehnsucht"
Gedicht der jungen Maja Kaiser, die 1945 als 17-Jährige aus Siebenbürgen in die Sowjetunion deportiert wurde und bereits 1947 starb. mehr...
Siebenbürgisch-sächsische Deportierte in der Malerei
Am 17. Januar 2015 wurde in einer überregionalen Gedenkveranstaltung in Ulm der vor 70 Jahren erfolgten Deportation der Deutschen aus Südosteuropa in die Sowjetunion gedacht (diese Zeitung berichtete). In Vorträgen und Referaten, in Gesprächen mit Zeitzeugen wurde den Anwesenden die leidvolle Zeit ins Gedächtnis gerufen. Dieses Thema hat der Kronstädter Harald Meschendörfer (1909-1984), Maler, Graphiker und Kunsterzieher, schon 1950 künstlerisch festgehalten. Er war zwar kein Betroffener, empfand es aber als Gebot der Stunde, die heimgekehrten Verschleppten zu malen. mehr...
Deportationskonferenz in Hermannstadt
Hermannstadt – Anlässlich des Gedenkens an die vor 70 Jahren stattgefundene Russlanddeportation der deutschen Minderheit aus Rumänien veranstaltet die Deutsche Gesellschaft e.V. Berlin zusammen mit dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) und der Evangelischen Kirchengemeinde A.B. in Hermannstadt am 10. und 11. März eine Konferenz zum Thema „Die Deportation im kollektiven und individuellen Gedächtnis“. mehr...