7. Oktober 2011

Rumänischer Innenminister besucht Verband

Am 29. September 2011 war der rumänische Innenminister Constantin Traian Igaș auf Einladung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland zu Besuch in dessen Geschäftsstelle in München. Mit dem Bundesvorsitzenden Dr. Bernd Fabritius sprach er über die Anliegen der siebenbürgischen Landsleute, für die der gebürtige Großauer viel Verständnis zeigte und die er eingehend prüfen wird.
Constantin Traian Igaș kam in Begleitung des Staatssekretärs Marian Tutilescu, seines Büroleiters Radu Lambrino, des deutschen Beraters Harald Maass, der Generalkonsulin Rumäniens in München, Brândușa Predescu, des Konsuls von Rumänien, Ștefan Pop, sowie der für polizeiliche Zusammenarbeit zuständigen Mihaela Sakizlean. Die siebenbürgische Seite vertraten neben Dr. Bernd Fabritius Heinz Götsch, Berater des Bundesvorstandes in rumänischen Rechtsfragen, und Bundesgeschäftsführer Erhard Graeff.

Das Gespräch mit Innenminister Igaș war als Fortsetzung des mit seinem Amtsvorgänger Vasile Blaga 2010 begonnenen Dialogs gedacht und drehte sich vornehmlich um die Themen Restitution und Entschädigung. Igaș gab zu, sich mit diesen Themen noch nicht beschäftigt zu haben, versprach aber, sich zu informieren und die Anliegen des Verbandes genau zu prüfen. Auf Bitte von Dr. Fabritius nannte der Innenminister einen direkten Ansprechpartner auf Ebene der Staatssekretäre, um die Arbeitsebene direkt erreichen zu können. Er lud die Vertreter des Verbandes ein, ihn bei konkretem Anlass jederzeit persönlich in Bukarest zu besuchen – seine Tür stehe stets offen.
Gruppenbild mit Dame, von links: Radu Lambrino, ...
Gruppenbild mit Dame, von links: Radu Lambrino, Dr. Bernd Fabritius, Brândușa Predescu, Constantin Traian Igaș, Heinz Götsch, Marian Tutilescu, Ștefan Pop, Erhard Graeff. Foto: Doris Roth
Heinz Götsch konkretisierte die besprochenen Probleme im Restitutionsverfahren auf örtlicher Ebene durch Beispiele und forderte die Schaffung von Anwendungsvorschriften für das Gesetz 67/2010, damit Bürgermeisterämter und Kreise diese Regelung, die bisher weitgehend unbekannt ist bzw. nicht beachtet wird, endlich verstärkt umsetzen.

Constantin Traian Igaș, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte, bedankte sich für den herzlichen Empfang und war besonders begeistert vom Bild der Kirchenburg Großau, das im Besprechungsraum der Geschäftsstelle hängt. „Sehen Sie, da habe ich als Kind gespielt“, sagte er.

Der Bundesvorsitzende Dr. Bernd Fabritius zeigte sich zufrieden mit dem 45-minütigen Gespräch. „Ich bin sehr froh, dass nun auch mit dem neuen rumänischen Innenminister eine Fortsetzung des Dialoges zur Lösung konkreter Anliegen unserer Landsleute möglich ist. Wir werden die weitere Entwicklung der Verfahren zur Beseitigung des kommunistischen Unrechts in Rumänien ganz genau beobachten und die Einhaltung abgegebener Zusicherungen unserer Dialogpartner verfolgen.“

dr


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Schlagwörter: Rumänien, Politik, München, Verbandspolitik

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