"Damit, dass die Leute jetzt keine Arbeitsgenehmigung mehr brauchen, wenn sie einen Arbeitsvertrag schließen wollen, locken sie kaum noch viele Rumänen hinter dem Ofen hervor", sagte Bernd Fabritius, der 1965 in Agnetheln in Siebenbürgen geboren wurde und im Alter von 18 Jahren nach Deutschlande kam.

Für deutsche Arbeitnehmer bedeute die Freizügigkeit seines Erachtens keine Gefahr. Zudem verteidigte Fabritius den von SPD und Grünen scharf kritisierten CSU-Satz "Wer betrügt, der fliegt" mit dem Argument, die CSU sehe beide Seiten der Medaille: "Auch in der CSU-Landesgruppe werden sowohl die positiven Aspekte der Arbeitnehmerfreizügigkeit als auch Missbrauchsmöglichkeiten für unsere Sozialsysteme gesehen." In der rumänischen Diaspora in Deutschland würden Missbrauchsfälle sogar noch kritischer betrachtet als in der deutschen Öffentlichkeit. Die große Mehrheit der Zuwanderer sei gut integriert und leistungswillig.

In einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung ließ der Bundestagsabgeordnete es offen, ob er für das CSU-Papier zum Thema Armutszuwanderung stimmen werde oder nicht. Das sei abhängig vom Verlauf der Diskussion bei der Klausurtagung in Wildbad Kreuth.

Bernd Fabritius' Presseerklärung zum Thema Armutszuwanderung wird in der gestrigen Siebenbürgischen Zeitung Online wiedergegeben.

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