18. Juli 2014

Brückenfunktion der deutschen Minderheit gewürdigt

Berlin - Die Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat auf Einladung des rumänischen Botschafters Dr. Lazăr Comănescu am 1. Juli in den Räumlichkeiten der rumänischen Botschaft in Berlin getagt. Dabei wurden aktuelle Anliegen der Deutschen in und aus Rumänien wie die Förderung der deutschen Sprache in Rumänien erörtert.
Der Vorsitzende der Gruppe, Klaus Brähmig, eröffnete die Sitzung und dankte Botschafter Comănescu für seine Einladung. Der CDU-Bundestagsabgeordnete lobte Rumänien für seinen beispielhaften Einsatz im Umgang mit der deutschen Minderheit und unterstrich die Vorbildfunktion. Im Anschluss führte Botschafter Comănescu über die aktuellen Entwicklungen in Rumänien und speziell auch über die Beziehungen zu Deutschland und der deutschen Minderheit in Rumänien aus. Der Botschafter hob vor allem die Brückenfunktion der deutschen Minderheit in Rumänien hervor und erklärte, dass die Deutschen in Rumänien laut Umfragen ein hohes Ansehen genössen. Comănescu machte darüber hinaus deutlich, dass die deutsche Sprache in Rumänien weiter gefördert werden müsse.
Die Teilnehmer der Sitzung der Gruppe der ...
Die Teilnehmer der Sitzung der Gruppe der Vertriebenen in der rumänischen Botschaft in Berlin, von links: Dr. Christoph Bergner, Stephan Mayer, Marian Wendt, Dr. Silke Launert, Dr. Bernd Fabritius, Botschafter Dr. Lazăr Comănescu, Klaus Brähmig, Matthias Hauer, Heiko Schmelzle. Foto: Jan Hini
Bei der anschließenden Diskussion über die Anliegen der Deutschen in und aus Rumänien machte der Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dr. Bernd Fabritius, MdB, darauf aufmerksam, dass sich die deutsche Minderheit in Rumänien gut entwickeln konnte. „Ein ganz wichtiger Brückenbauer war aber auch ein ehemaliger Außenminister Rumäniens, der sich sehr um die Beziehungen zu Deutschland gekümmert und sich für die Belange der Deutschen in und aus Rumänien eingesetzt hat. Dieser ehemalige Außenminister ist heute rumänischer Botschafter in Deutschland und heißt Dr. Lazăr Comănescu“, so Fabritius. Der Vorsitzende des Deutsch-Rumänischen Forums (DRF), Dr. Christoph Bergner, MdB, pflichtete Fabritius bei und betonte, dass natürlich auch auf deutscher Seite großes Interesse an der Förderung der deutschen Sprache in Rumänien bestünde und man sich dafür einsetzen wolle. Weitere Diskussionsthemen waren Menschenhandel und Zwangsprostitution, Armutsmigration oder der Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum.

Schlagwörter: Politik, Minderheiten, Berlin, Rumänien

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