10. April 2007

Integrationsbeauftragter Thomas Kufen besuchte Drabenderhöhe

Der Integrationsbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, Thomas Kufen, besuchte am 26. März die Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe. Zu den Stationen des Informationsbesuchs zählten neben dem Kulturhaus „Hermann Oberth“ unter anderem das Altenheim und die Heimatstube Drabenderhöhe. Bei einem Arbeitsessen im Altenheim lobte Kufen die beispielhafte Integrationsleistung der Siebenbürger Sachsen im Oberbergischen Kreis.
Landrat Hagen Jobi hatte Thomas Kufen ins Gummersbacher Kreishaus zur Besichtigung des Hermann-Oberth-Kulturhauses sowie des Altenheimes Drabenderhöhe eingeladen. Laut Bericht des Remscheider General-Anzeiger informierte sich der Integrationsbeauftragte bei einem Treffen mit Landrat Jobi und seinen Dezernenten über die Situation von Zuwanderern im Oberbergischen Kreis. Im Anschluss an das Gespräch im Kreishaus besuchte Kufen die Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe. Dort besichtigte er das Kulturhaus „Hermann Oberth“ nebst Heimatstube, das Altenheim und den Turm der Erinnerung. Bei einer Führung informierte die Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe, Anna Janesch, über die hier vor vierzig Jahren gegründeten Einrichtungen. Sie unterstich dabei die gute Aufnahme der Aussiedler aus Siebenbürgen und deren gelungene Eingliederung im Oberbergischen Kreis.

Thomas Kufen (2. von links), Integrationsbeauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen, bei seinem Informationsbesuch in Drabenderhöhe. Außerdem im Bild zu sehen, von links nach rechts: Pfr. i.R. Kurt Franchy, Landrat Hagen Jobi, Bundesvorsitzender Volker Dürr sowie die Kreisgruppenvorsitzende Anna Janesch. Foto: Reinhard Schneider
Thomas Kufen (2. von links), Integrationsbeauftragter des Landes Nordrhein-Westfalen, bei seinem Informationsbesuch in Drabenderhöhe. Außerdem im Bild zu sehen, von links nach rechts: Pfr. i.R. Kurt Franchy, Landrat Hagen Jobi, Bundesvorsitzender Volker Dürr sowie die Kreisgruppenvorsitzende Anna Janesch. Foto: Reinhard Schneider

An der Besichtigung nahmen neben Landrat Hagen Jobi und der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Wiehl, Bianka Bödeker, auch der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Dipl.-Ing. Arch. Volker Dürr, der Vorsitzende der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, Harald Janesch, der Vorsitzende des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen „Adele Zay“, Pfarrer i.R. Kurt Franchy, sowie der Leiter des Altenheims Drabenderhöhe, Hans Klein, teil. Auf dem Besuchsprogramm standen noch die „Kleiderkammer“ und das von Uta Beckesch geleitete „Siebenbürgisch-Deutsche Heimatwerk“.

Bei einem Arbeitsessen im Altenheim Drabenderhöhe (serviert wurden siebenbürgische Spezialitäten) stellte Hans Klein das Altenheim vor. Ergänzend informierte Kurt Franchy über das Wirken des Hilfsvereins „Adele Zay“. Die integrative Leistung des Altenheims widerspiegele sich allein schon in der Tatsache, dass ein Drittel der Heimbewohner nichtsiebenbürgischer Herkunft ist. Kufen habe sich beeindruckt gezeigt von der beispielhaften Integration der Siebenbürger Sachsen in Drabenderhöhe, berichtete Anna Janesch gegenüber der Siebenbürgischen Zeitung. Diesen erfolgreich vollzogenen Prozess führte der Integrationsbeauftragte des Landes NRW auf eine besonders hohe Bereitschaft der Aussiedler aus Siebenbürgen zur Integration zurück. Mit ein Hauptgrund sei überdies gewesen, dass die Siebenbürger Sachsen beständig ihre eigene Kultur gepflegt hätten und sich gleichzeitig in das kulturelle Leben in ihrer neuen Heimat eingebracht hätten.

Zum Abschluss der in freundschaftlicher Atmosphäre erfolgten Gespräche lud der Bundesvorsitzende Volker Dürr den Integrationsbeauftragten Thomas Kufen ein, bei der Eröffnungsveranstaltung des diesjährigen Heimattages in Dinkelsbühl zu sprechen, und überreichte ihm den Hermannstadt-Band aus der Reihe „Denkmaltopographie Siebenbürgen“. Aus den Händen der Kreisgruppenvorsitzenden Janesch nahm Kufen die Festschrift zur Jubiläumsveranstaltung „40 Jahre Siebenbürger-Sachsen-Siedlung in Drabenderhöhe“ entgegen.

Christian Schoger


Schlagwörter: Integration, Drabenderhöhe

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