28. April 2012

Glasstelenbrunnen von Günther Johrend schmückt Grundschule Schwebheim

Ein Glasstelen-Lichtbrunnen von Günther Johann Johrend steht in dem neu gestalteten, Ende September 2011 eingeweihten Schulhof der Grundschule Schwebheim (bei Schweinfurt). Der 1962 in Sächsisch-Regen in Nordsiebenbürgen geborene, heute im unterfränkischen Schwebheim lebende Glaskünstler (mit Atelier in Schweinfurt) hat hier ein Werk geschaffen, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen erfreut. Im Folgenden erläutert Günther Johann Johrend die Gestaltung und Wirkabsicht seines Kunstobjektes.
Durch das Element Wasser, verbunden mit den farbigen Glasbildern, wird der Glasstelenbrunnen ein Objekt zum Anfassen, Durchschauen, Hinhören und Spielen. Das nach Westen ausgerichtete Glaskunstwerk besteht aus drei versetzten, mit rotem Rahmen gefassten Glasstelen (jede Stele ist 87,5 cm breit, 236,5 cm hoch), die zusammen ein Bild ergeben. Ein Regenbogen, der durch Glasprismen unterbrochen wird, die bei darauf scheinender Sonne zu strahlen beginnen, verbindet die drei Elemente. Ebenso der in verschiedenen Blautönen gehaltene Himmel mit Wolken und Sternen, von dessen linkem Bildrand die den Betrachter anlächelnde Sonne ihre wärmenden Strahlen aussendet.
Glasstelenbrunnen von Günther Johrend vor der ...
Glasstelenbrunnen von Günther Johrend vor der Grundschule Schwebheim. Foto: Franziska Johrend
Was ist wichtig für die Grundschüler? Das hier erlernte Wissen zieht sich durch ihr späteres Leben wie ein roter Faden. Hier in der Schule wird das Fundament für ihr späteres Tun gelegt. Zu sehen sind Symbole für die Schulfächer Musik, Erdkunde, Heimat- und Sachkunde, Mathematik, Religion, Deutsch. Weitere Motive sind eine Uhr, die Farbenkombinationen der Flaggen von Deutschland, Bayern und Franken. An der mittleren Glasstele fließt ein Wasservorhang herunter, so als ob es aus der darüber liegenden Wolke regnen würde. Scheint ab dem Nachmittag die Sonne auf den Glasstelenbrunnen, so spiegeln sich die bunten Gläser auf dem Schulhof und wandern mit dem Lauf der Jahreszeiten, so dass sich das Farbenspiel jeden Tag ändert. Die vor dem Kunstwerk in den Boden eingelassenen roten Streifen (gedacht als psychologische Barriere) sowie der hellgraue Bodenbelag gehören ebenso zu dem Kunstwerk wie die Bodenleuchten, welche die Glasstelen abends illuminieren. Günther Johrend schuf, außer vielen sakralen Kunstwerken, auch Glaskunstwerke für das SchulCHEN in Bimbach (Landkreis Kitzingen) und eine Glasinstallation in der Aula der Hugo-von-Trimberg-Schule mit dem Titel „Acht schwebende Schulfächer” in Niederwerrn (Landkreis Schweinfurt).

Schlagwörter: Kunst

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