22. März 2013

Siebenbürgischer Ostergottesdienst in Wolfsburg im 60. Jubiläumsjahr

Die Kreisgruppe Wolfsburg feiert ihr 60-jähriges Jubiläum mit mehreren Veranstaltungen im Laufe dieses Jahres – eine Besonderheit wird es am Ostermontag geben.
Wir, der Vorstand der Kreisgruppe, laden alle Landsleute und Freunde der Siebenbürger Sachsen von nah und fern, jeden, den es anspricht, zum ersten siebenbürgischen Gottesdienst für Ostermontag, den 1. April, um 10.00 Uhr in die St.-Petrus-Kirche in 38448 Wolfsburg-Vorsfelde ein. Im Anschluss an den Gottesdienst bitten wir alle Besucher ins Restaurant „Goldener Stern“, gegenüber der Kirche, zu einem gemeinsamen Austausch.

Um den Gottesdienst etwas Besonderes werden zu lassen, konnten wir Herrn Propst Matthias Blümel, Pfarrer Helmut Kramer, die Siebenbürger Blaskapelle Wolfsburg und den Chor der Siebenbürger Sachsen in Wolfsburg gewinnen, uns bei der Feier zu unterstützen und sie mitzugestalten. Da doch noch sehr viele Siebenbürger/-innen im Besitz der traditionellen Trachten sind, bitten wir die Gottesdienstbesucher in Tracht zu kommen, um die schönen, wundervollen Trachten aus den unterschiedlichsten Regionen unserer Heimat in unserem jetzigen Umfeld zu präsentieren und gleichzeitig unsere Dankbarkeit für ein harmonisches Miteinander zum Ausdruck zu bringen.
Chor der Siebenbürger Sachsen Wolfsburg (links ...
Chor der Siebenbürger Sachsen Wolfsburg (links unten); Blaskapelle der Siebenbürger Sachsen (rechts unten); links oben: Trachtenträger des Vorstandes mit dem Bundes- und Landesvorsitzenden; rechts oben, von links: Günther Bodendorfer (Leiter Blaskapelle), Propst Matthias Blümel, Gerhard Schunn (Vorsitzender der Kreisgruppe Wolfsburg).
Die Kirche spielte im Laufe der Jahrhunderte bei den Siebenbürger Sachsen eine besondere Rolle. Sie war Dreh- und Angelpunkt. Tradition, Brauchtumspflege, unsere Werte, Disziplin, genauso der Erhalt unserer deutschen Sprache basierten zum größten Teil auf den Strukturen der Kirche. Das gesellschaftliche Leben gestaltete sich nach dem Kirchenkalender. Es war eine Ehre, sich gemeinnützig einzubringen, um Bräuche und Sitten zu pflegen und zu erhalten. Auf einer Kirchenfahne des Dorfes Kleinschelken nahe Mediasch im Kreis Hermannstadt ist ein Spruch von Stephan Ludwig Roth (1796-1849, siebenbürgisch-sächsischer Pfarrer, Lehrer, Schulreformer, Schriftsteller und Politiker) zu lesen: „Sachsensinn, das heißt – bete, arbeite und entbehre.“ Für uns ist es eine besondere Ehre und Freude, diesen Gottesdienst in unserem 60-jährigen Jubiläumsjahr zu feiern. Wir freuen uns auf euer Kommen.

Herta Speri

Schlagwörter: Wolfsburg, Gottesdienst, Ostern, Jubiläum

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