7. Oktober 2013

Seminar in Bad Kissingen: Hermannstadt im Mittelpunkt

Die Akademie Mitteleuropa e.V. lädt ein zum Seminar „Stadt- und Kulturgeschichte Ostmitteleuropas am Beispiel von Hermannstadt in Siebenbürgen“ in der Bildungs- und Begegnungsstätte „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen vom 15. bis 17. November 2013.
Mitteleuropa ist von zahlreichen Stadtgründungen nach deutschem Recht und durch deutsches Bürgertum, deutsche Handwerker und Kaufleute geprägt. Am Beispiel von Hermannstadt, des politischen, wirtschaftlichen und religiösen Zentrums der Siebenbürger Sachsen über viele Jahrhunderte bis in die Gegenwart, sollen Aspekte der Kultur-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Architektur- und Baugeschichte sowie des reichhaltigen kulturellen Erbes und der Bemühungen um den Erhalt beleuchtet werden. Die heutige Kreisstadt Hermannstadt im Zentrum Rumäniens hat rund 150000 Einwohner, davon noch knapp 1% Deutsche. Dennoch ist in dieser Stadt – wie in keiner anderen in Rumänien und Ostmitteleuropa – die deutsche Sprache, Kultur und Geschichte präsent. Hermannstadt war 2007 Europäische Kulturhauptstadt. Die Vorbereitung auf dieses Ereignis, die Erneuerung der Infrastruktur und die Durchführung sowie das Programm wurden europaweit beachtet und machten die Stadt auch im deutschsprachigen Raum bekannt und als Reiseziel interessant.

Als Referenten konnten gewonnen werden: Helmut Wolff, Pfarrer i.R., Bietigheim-Bissingen: Hermannstadt in alten Postkarten; Julia Derzsi, Oderhellen/Odorheiu Secuiesc: Das Hermannstädter Spital in der Frühen Neuzeit – Ein Beitrag zur Sozialgeschichte; Zsofia Szirtes, Budapest: Hermannstadt in Wien – Wien in Hermannstadt. Politik und Alltag der siebenbürgisch-sächsischen Hauptstadt am Anfang der Habsburgerherrschaft; Dr. Irmgard und Werner Sedler, Kornwestheim: Der Junge Wald. Vom Erholungsort zum Freilichtmuseum; Bischof em. Prof. Dr. D. Christoph Klein, Hermannstadt: Das Begegnungs- und Kulturzentrum „Friedrich-Teutsch“ in Hermannstadt. Ort der Rettung und Bewahrung des siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbes. Außerdem findet eine Lesung mit musikalischer Begleitung und Lichtbildern von Dagmar Dusil und Peter Szaunig, beide Bamberg, sowie Dr. Alfred Schuster, Clausthal, statt.

Die Tagungsteilnahme kostet 60 Euro (ermäßigt für Studenten, Auszubildende, Teilnehmer aus Siebenbürgen etc. 20 Euro) inklusive Unterkunft und Verpflegung, zuzüglich Kurtaxe (3,40 Euro), gegebenenfalls Einzelzimmerzuschlag (20 Euro) für den gesamten Zeitraum. Weitere ­Informationen mit detailliertem Tagungsprogramm erhalten Sie von Gustav Binder. Die Anmeldung richten Sie bis zum 5. November an: Der Heiligenhof, Kennwort „Herrmannstädter Kulturgeschichte“, Alte Euerdorfer Straße 1, 97688 Bad Kissingen, Telefon: (09 71) 71 47 14, Fax: (09 71) 71 47 47, E-Mail: studienleiter[ät]heiligenhof.de. Die Tagung ist für Interessierte frei zugänglich und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen über das Haus des Deutschen Ostens in München gefördert.

Schlagwörter: Tagung, Bad Kissingen, Hermannstadt, Kulturgeschichte

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