4. April 2014

Neue Talkshow mit Ruth Eder / Dritte Amtszeit als Ottobrunner Gemeinderätin

Es läuft gerade rund für Ruth Eder: Der neueste Roman „Älternabend“ ist fertig, die dritte Amtszeit als Gemeinderätin in Ottobrunn liegt vor ihr und sie moderiert eine neue Talkshow, den „Zwischen-Stopp“ im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof in München. Die erste Ausgabe mit Münchens scheidendem Oberbürgermeister Christian Ude war ein Erfolg. Am 18. Februar plauderte der auch privat mit Eder befreundete SPD-Politiker über seine Pläne für das Leben nach über 20 Jahren im Amt: „Ausschlafen, Rad fahren, Feste feiern … eine Art lustiges Studentenleben“, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) berichtete.
„Bei der Auftaktveranstaltung war ich – obwohl ein alter Hase – sehr nervös“, gibt die Autorin des Romans „Die Glocken von Kronstadt“ auf Nachfrage der Siebenbürgischen Zeitung gegenüber zu. „Ich wusste ja nicht, wie die Münchner den Talk annehmen. Es war aber voll“. Fünfmal im Jahr soll ein bekannter Zeitgenosse einen „Zwischen-Stopp“ bei Ruth Eder einlegen; am Mittwoch, 9. April, wird der in Giesing lebende Bestsellerautor Friedrich Ani zu Gast sein, der sich mit seinen Kriminalromanen um den Kommissar Tabor Süden eine große Fangemeinde erschrieben hat. Tickets à 7 Euro über E-Mail: reservierung[ät]giesinger-bahnhof.de oder telefonisch: (0 89) 18 91 07 88. Das Honorar für diese Veranstaltung spendet der jeweilige Talkgast einer von ihm ausgewählten sozialen Einrichtung.

Ruth Eder bei einer Lesung in München im ...
Ruth Eder bei einer Lesung in München im September 2013. Foto: Gunter Roth
Ruth Eder hat Erfahrung mit der Verbindung von Kultur und Wohltätigkeit. Ihr „Ottobrunner Kulturstammtisch“, bei dem das Publikum keinen Eintritt zahlt, sondern für ein ebenfalls vom Gast ausgesuchtes Projekt spendet, läuft seit über 20 Jahren ununterbrochen erfolgreich und wird – trotz der neuen Talkshow – natürlich fortgesetzt. Ist er doch „ein kleines, aber feines Erfolgsmodell“, wie die Enkelin des Kronstädter Malers Hans Eder in der SZ bemerkte. Das nächste Gespräch findet am 21. Mai im „Ayinger“ am Rathausplatz statt, dann wird die Moderatorin Eder der Schauspielerin und Kabarettistin Gisela Schneeberger auf den Zahn fühlen. Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer ist Veranstalter des Stammtischs und bei jeder Ausgabe dabei, um persönlich für die gute Sache zu werben, wie Ruth Eder der Siebenbürgischen Zeitung nicht ohne Stolz erzählt.

Kultur ist auch der Leitfaden ihres Ehrenamts als Gemeinderätin im 20000-Seelen-Ort Ottobrunn südöstlich von München. „Ich bin Mitglied in den meisten Ottobrunner Vereinen, die sich mit Kultur beschäftigen, und setze mich vor allem für ein attraktives kulturelles Leben in Ottobrunn ein, das entscheidend zur Lebensqualität von Jung und Alt beiträgt“, so Eder auf der Webseite des SPD-Ortsvereins. Zudem engagiert sie sich im „Helferkreis Asyl“ als Schulpatin für einen jungen afghanischen Flüchtling. Bei den Kommunalwahlen am 16. März wurde sie nach zwölf Jahren Tätigkeit als Gemeinderätin wiedergewählt und tritt am 1. Mai 2014 ihre dritte Amtszeit in Folge an. „Mir ist es wichtig, dass der Ton zwischen den demokratischen Parteien im Gemeinderat fair und sachlich ist“, sagt Eder und beweist mit Bürgermeister Loderer (CSU), den sie regelmäßig beim „Ottobrunner Kulturstammtisch“ trifft, dass ein gutes inter-parteiliches Miteinander möglich ist. „Ich komme sehr gut mit ihm zurecht.“

Doris Roth

Schlagwörter: Porträt, Journalistin, Autorin, Kommunalwahlen, Bayern

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