25. April 2023

Donauschwäbisches Zentralmuseum Ulm: Sonderausstellung „Fließende Räume“

Die neue Ausstellung „Fließende Räume – Karten des Donauraums 1650 – 1800“ vom 26. April bis 17. September im Donauschwäbischen Zentralmuseum, Schillerstraße 1, in Ulm (Webseite: www.dzm-museum.de) befasst sich mit der Entstehung des Donauraums. Was heute als geläufige Bezeichnung für die Anrainer und benachbarte Staaten der Donau verwendet wird, ist das Ergebnis der Vermessung durch Kartografen und Wissenschaftler im 17. und 18. Jahrhundert.
Die Donau verbindet Abendland und Morgenland, Europa und Asien. Nach den osmanischen Kriegen gab es eine „christliche“ und eine „islamische“ Donau, ein Fluss der Habsburger und ein Fluss der Osmanen. Es entstand eine dauerhaft wirksame politische und kulturelle Bruchlinie. Kartografen erschlossen die neu eroberten Gebiete und entwarfen Landkarten. Ihnen folgte die Wissenschaft, die den Raum beschrieb und durch ihre Werke entscheidend zu seiner „Erfindung“ beitrug. Die Ausstellung zeigt diese Entwicklung anhand historischer Karten aus dem Generallandesarchiv Karlsruhe.

„Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650 – 1800“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (Tübingen) und des Landesarchivs Baden-Württemberg (Generallandesarchiv Karlsruhe). Nach Ausstellungsstationen in Südosteuropa kommt „Fließende Räume“ jetzt aus Innsbruck nach Ulm. Die Ausstellungseröffnung, zu der die Öffentlichkeit herzlich eingeladen ist, findet statt am Mittwoch, den 26. April, um 19 Uhr. Es sprechen Tamás Szalay, Direktor des Donauschwäbischen Zentralmuseums, Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann, Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe, und Prof. Dr. Reinhard Johler, Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen. Anschließend führt der Kurator Professor Josef Wolf (IdGL) durch die Ausstellung.

Schlagwörter: Ulm, DZM, Ausstellung, Donau

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