14. April 2022

Referat für Kultur- und Brauchtumspflege in Österreich veranstaltet 39. Keramikmalkurs

Beim 39. Keramikmalkurs mit überlieferten siebenbürgischen Motiven in der Landesbildungsanstalt Schloss Zell a. d. Pram wurden unter der bewährten Hand von Kursleiterin Kons. Monika Haas und Brigitte Harrer wieder zahlreiche, diverse Gebrauchsgegenstände bemalt.
Es ist immer ein Vergnügen, am Kurs teilzunehmen. 26 KursteilnehmerInnen ist ja doch eine beachtliche Zahl, es erfordert neben der Freude am Malen auch jedes Mal Geduld, sich bei Monika Haas und Brigitte Harrer in die Reihe der Wartenden anzustellen, immerhin ist deren geschultes Auge maßgeblich dafür verantwortlich, ob das Resultat zum Ende wirklich gelungen ist. Deren letzter Pinselstrich – was das ausmacht! Doch bei allem Ernst der Konzentration ist auf alle Fälle der Entspannungseffekt an diesem einen Wochenende im Jahr ausschlaggebend, denn das Motto des Kurses lautet: „Jeder muss am Sonntag, am Ende des Kurses, glücklich sein“ über das Werk bzw. Werke, die geschaffen wurden, und dem wird immer Rechnung getragen. So auch dieses Wochenende vom 11. bis 13. März.
Gruppenbild der KursteilnehmerInnen. Foto: privat ...
Gruppenbild der KursteilnehmerInnen. Foto: privat
Der Keramikmalkurs ist ein großer kultureller Beitrag zur Bewahrung der siebenbürgischen Volkskunst, dem auch das Referat für Kultur- und Brauchtumspflege einen gebührlichen Stellenwert gibt. In vielen Ausstellungen wurden Exponate des Kurses der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Als Gründungsvater des Keramikmalkurses der Siebenbürger Sachsen in Oberösterreich darf man mit Recht Ehrenobmann Kons. Dr. Fritz Frank nennen, denn er war es, der Monika Haas getroffen und für die siebenbürgische Keramikmalerei begeistert hat.

Im Kurs entstandene Keramikarbeit ...
Im Kurs entstandene Keramikarbeit
Mit Unterstützung durch das Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege in Oberösterreich, der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen sowie des Referats für Frauenarbeit gründete man 1983 den Siebenbürgischen Keramikmalkurs. Daher steht 2023 ein Jubiläum an, das gebührlich gefeiert werden sollte, immerhin wären es im nächsten Jahr 40 Jahre (2020 wegen der Corona Pandemie erstmals abgesagt), seitdem dieser Keramikmalkurs stattfindet. Wie viele Exponate seit Anbeginn bemalt wurden, lässt sich nicht eruieren, aber Tausende sind es sicher. Ein Keramikmalkurs mit besonderer Qualität, zum einen liegt es an der Kursleitung und zum anderen an den vielen begeisterten Hobbymalerinnen und -malern, und davon haben sich schon viele als Künstler entpuppt und ihr malerisches Talent entdeckt. Eine schöne Gemeinschaft und viele Freundschaften haben sich in dieser Zeit entwickelt.

Der Kurs wird vom Referat für Kultur- und Brauchtumspflege in Österreich unter der Leitung von Ingrid Schuller veranstaltet, wird vom VLÖ (Verband der deutschen altösterreichischen Landsmannschaften in Österreich) gefördert und dient zum Erhalt der siebenbürgischen Keramikmalerei nach alten, überlieferten Motiven. Allen sei gedankt, die zum Gelingen des Kurses beitragen. Der nächste Termin steht schon fest: 17.-19. März 2023. Ingrid Schuller

Schlagwörter: Österreich, Keramikmalkurs, Tradition, Kunsthandwerk, Kulturreferat, Schuller, Brauchtum, Haas, Harrer

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