12. Oktober 2011

Ehrenprofessortitel für Günther Erich Wotsch

Dipl.-Ing. Günther Erich Wotsch, einer der ersten deutschen Investoren in Rumänien nach der Wende 1989, wurde am 27. September mit dem Ehrenprofessortitel der Universität für Landwirtschaft und Veterinärmedizin (USAMV) Klausenburg ausgezeichnet.
Wie aus der Laudatio hervorgeht, sei der Ehrentitelträger zurzeit „einer der wichtigen Spezialisten im Bereich der Investitionen in Rumänien, ein bemerkenswerter Geschäftsmann und ein guter Analytiker der aktuellen wirtschaftlichen Situation in Rumänien“. Günther Erich Wotsch ist gebürtiger Mediascher (Jahrgang 1940) und hat das Studium der Elektromechanik an dem Polytechnischen Institut Klausenburg abgeschlossen. 1978 gelang ihm die Ausreise nach Deutschland, wo er bis 1994 bei Leco Instrumente GmbH, u.a. als Regionalgeschäftsführer für Holland, Norwegen, die DDR und Rumänien tätig war. 1987 gründete er die Firma Günther Wotsch Elektrokommerz e.K. mit Sitz in Düsseldorf, im November 1990 die Firma Lecom Birotica București SRL und leitet bis heute die „Günther-Wotsch-Group of Companies“. Er gründete vor sieben Jahren den Deutschsprachigen Wirtschaftsklub Nordsiebenbürgen (DWN) und setzte sich für die Ausstattung mehrerer Universitätsabteilungen (u.a. der USAMV, der „Babeș-Bolyai”-Universität Klausenburg und der Universität Bukarest) mit Labormöbeln und Apparaturen ein. „Seine bemerkenswerte Persönlichkeit, seine besonderen Verdienste im ökonomischen Bereich und sein wertvoller Einfluss zur Entwicklung der USAMV sowie zur Entwicklung der rumänischen Wirtschaft” seien laut Laudatio die entscheidenden Argumente für die Verleihung des Titels Professor honoris causa gewesen.

Günther Erich Wotsch bei der Verleihungsfeier in ...
Günther Erich Wotsch bei der Verleihungsfeier in Klausenburg.
In seiner Dankesrede hob Günther Erich Wotsch seine Überzeugung hervor, dass Deutschland und Rumänien „weiterhin zusammen die zentralen europäischen Werte vertreten werden und Vermittler in einem gemeinsamen Europa sein werden“. Er unterstrich den Modellcharakter Siebenbürgens als multikultureller Raum, in dem „friedlich nebeneinander Rumänen, Ungarn und Deutsche“ leben, empfiehl aber zugleich, dass Rumänien mehr Verantwortung im ökonomischen, finanziellen, politischen Prozess übernehme und die interne Krise überwinde. Zum Schluss sprach er seine Hoffnung aus, dass „Europa nicht nur ein gemeinsamer Markt und ein friedlicher Kontinent wird, sondern auch ein Kontinent der gelebten Werte“.

CC

Schlagwörter: Wirtschaft, Landwirtschaft, Klausenburg, Mediasch

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