16. Februar 2021

„Wir sind geimpft!“ sagen die Bewohner/-innen des Siebenbürgerheimes Rimsting

Die Erleichterung bei der Heimleitung des Siebenbürgerheimes Rimsting am Chiemsee ist sehr groß, dass es in der Einrichtung bisher weder bei den Heimbewohnern noch bei den Mitarbeitern eine SARS-CoV-2-Infektion gegeben hat. Hinsichtlich des neuartigen Impfstoffs ist Heimleiter Michael Schlander noch etwas zurückhaltend, da es auf dem Gebiet u. a. noch zu wenig Erfahrung gibt: „Uns war es sehr wichtig, dass die Bewohner, aber auch die Mitarbeiter sich rechtzeitig selbst informieren konnten, was für, aber auch was gegen die Impfung spricht, und die teils schwierige Entscheidung zusammen mit ihren Angehörigen, Betreuer sowie mit ihrem Arzt besprechen konnten“, so Schlander. Ihm war es ein Anliegen, niemanden zu beeinflussen und dass jeder möglichst eigenständig und unbedrängt die Entscheidung treffen konnte.
Es zeigte sich, dass die Freude bei einigen Heimbewohnern, die sich für die Corona-Impfung entschieden haben, groß war, als bekannt wurde, dass am letzten Tag des Jahres 2020 die erste Impfung stattfinden konnte. Um 9.00 Uhr sollte es losgehen. Wegen einer Verzögerung der Impfstofflieferung konnten die beiden Impfteams erst um 13.00 Uhr im Siebenbürgerheim sein. Die gut geplante zeitliche Einteilung, wann der einzelne Heimbewohner an die Reihe kommt, musste umgeschrieben werden, was unserer stellvertretenden Heimleiterin Renata Schwarz, der Pflegedienstleiterin Marita Jacubowski und ihren Helferinnen bestens gelang.
Während der Impfaktion am 23. Januar im ...
Während der Impfaktion am 23. Januar im Siebenbürgerheim Rimsting. Foto: Linde Schuller
Um 13.45 Uhr konnte mit dem Impfen begonnen werden. Ab diesem Zeitpunkt ging alles reibungslos und zügig voran. Ab 17.30 Uhr waren die Angemeldeten geimpft und es blieb den Heimbewohnern noch ein wenig Zeit, um sich für das Silvester­essen, das um 18.00 Uhr stattfinden sollte, vorzubereiten. An den darauffolgenden Tagen wurde die Temperatur gemessen sowie Beschwerden, die aufgetreten sind, abgefragt und erfasst. Es gab Bewohner, die Kopfschmerzen hatten, über Müdigkeit und Schmerzen u.a. im geimpften Arm klagten, neurologische Beschwerden angaben und einige, die Magen-Darm-Probleme hatten. Viele dieser Symptome vergingen bei den meisten Bewohnern nach zwei bis drei Tagen.

Am Samstag, den 23. Januar, folgte die Zweitimpfung. Pünktlich um 9.00 Uhr kamen wieder zwei Teams ins Heim. Nach kurzer Vorbereitung konnte das Impfen der rüstigen Heimbewohner/-innen in zwei Räumen beginnen. Die Mitarbeiter/-innen des Teams waren freundlich und einfühlsam, haben alle an sie gerichteten Fragen beantwortet und so konnte die Impfaktion um 12.30 Uhr bestens abgeschlossen werden. Auch nach der zweiten Impfung wurden die Heimbewohner engmaschig überwacht, die aufgetretenen Beschwerden besprochen und gegebenenfalls behandelt. Wir hoffen auch, dass es langfristig zu keinen nachträglichen Impfschäden/-reaktionen kommt.

An dieser Stelle danken wir den Impfteams, der stellvertretenden Heim­leiterin Renata Schwarz, der Pflegedienstleiterin Marita Jacubowski und ihren Helferinnen, aber auch allen Heimbewohnern für den reibungslosen Ablauf und den Mut der 72 geimpften Bewohner, die zwischen 66 und 104 Jahre alt sind. Auch konnten zwei Mitarbeiter geimpft werden, da noch eine kleine Menge Impfstoff verfügbar war. Generell müssen sich derzeit die Angestellten, die den Wunsch haben, laut den aktuellen Vorgaben auswärtig in den entsprechenden Impfzentren impfen lassen.

Linde Schuller



Lesen Sie dazu auch: Interview mit Heimleiter Michael Schlander zur aktuellen Lage im Siebenbürgerheim Rimsting

Schlagwörter: Siebenbürgerheim, Rimsting, Bayern, Altenheim, Pflege, Heimleiter, Corona, Impfung

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