13. Juli 2013

Eventmanager Thomas Mai über die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Peter Maffay-Stifung

Vor bald einem Jahr berichteten wir (SbZ Online vom 9. Juli 2012) über die Idee des selbstständigen Eventmanagers Thomas Mai (Eltern stammen aus Großau und Großscheuern), zusammen mit Günther Aloys (Promi-Größe in Ischgl und Szene-Gastronom) die Peter Maffay Stiftung zu unterstützen. Da er selbst in keiner siebenbürgischen Organisation mitwirkt, suchte er den Weg über die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD). Durch die stellvertretende SJD-Bundesjugendleiterin Ute Bako, die er seit Längerem persönlich kennt, entstand der Kontakt zur Stiftung. Niemand hätte damals ahnen können, wie schnell und reibungslos die Idee und das Konzept umgesetzt werden würden. Nach einem Jahr fragte Ute Bako im folgenden Interview nach, wie sich die Zusammenarbeit entwickelt hat.
Lieber Thomas, vor einem Jahr hast du den Weg zur SJD gesucht und um Unterstützung gebeten. Was ist daraus geworden?
Bei unserem längeren Gespräch hatte ich dir erklärt, was ich zusammen mit Günther Aloys in Ischgl Winter für Winter auf die Beine stelle, und dass wir gerne die Peter Maffay Stiftung unterstützen möchten, da uns neben der Person Peter Maffay die Vision von „Tabaluga“ sehr gefallen hat. Du hattest dann in kürzester Zeit ein Kennenlerngespräch in die Wege geleitet und mit den Mitarbeitern der Stiftung haben wir ein Konzept für die Winterzeit erarbeitet. Beim Heimattag letztes Jahr durfte ich Peter Maffay vor seinem Konzert kennenlernen und mit ihm das Projekt ausführlich besprechen. Er war sehr angetan und freute sich, dass man den Kindern zusätzlich zu den bestehenden Einrichtungen nun auch eine Winteraktivität anbieten kann.

Was war geplant, wie wolltet ihr das umsetzen?
Wir wollten, dass die Kinder die Freude am Winter durch verschiedene Aktivitäten entdecken und Schnee riechen, schmecken, fühlen, zudem den Umgang und die Demut mit der Natur lernen. Geplant waren Ski- und Snowboardkurse, Schlittenfahren, eine Kutschfahrt, Wellness und Erholung. Bevor man dies alles unter- nehmen konnte, musste man ausgestattet werden. In den Skibekleidungsshops von Günther Aloys konnten sich dann alle nach Herzenslust von Kopf bis Fuß mit Winterklamotten einkleiden.
Thomas Mai (rechts) mit Peter Maffay beim ...
Thomas Mai (rechts) mit Peter Maffay beim Heimattag 2012 kurz vor dem Open-Air-Konzert des Rockstars in Dinkelsbühl. Foto: Ute Bako
Wie haben die Kinder und Jugendlichen darauf reagiert?
Dieses Strahlen in den Augen war ein sehr beeindruckender Moment, da die Schicksale der benachteiligten Jugendlichen doch sehr heftig waren. Man tut was Gutes, und für die Jugendlichen war es eine Abwechslung sowie ein einmaliges Erlebnis zugleich. Was wir versprochen haben, wurde definitiv eingehalten.

Woher kamen die Gruppen und wann waren sie in Ischgl?
Die erste Gruppe kam aus Ulm und war Anfang Dezember fünf Tage da. Es war eine gemischte Gruppe (zehn Jugendliche nebst Betreuer) im Alter von 14 bis 17 Jahren. Wir hatten sie alle im Design Hotel Madlein untergebracht und sie durften alle Vorzüge des Hauses genießen. Die zweite Gruppe war dann Ende April fünf Tage bei uns in Ischgl und kam ebenfalls aus dem Großraum Ulm. Diese Gruppe war im Alter von elf bis 16 Jahren. Das, was die Kinder, Jugendlichen und Betreuer in dieser Zeit erleben durften, kann man ihnen nicht mehr nehmen. Die Dankbarkeit war in jeder Faser zu spüren und man merkte, dass der Abschied ihnen allen schwer fiel. Für mich und Günther Aloys war es wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen eine Woche in eine andere Welt abtauchen konnten, weit weg von ihren Schicksalen.

Wer hat das finanziert, wird es fortgesetzt?
Finanziert wurde alles – Unterkunft, Verpflegung, Ausstattung, Aktivitäten, Skipässe usw. – von Günther Aloys. Das Geld ist bei so einem Projekt nebensächlich, wichtig ist, dass wir einen Grundstein für eine wunderbare Zusammenarbeit gelegt haben und dass wir auf jeden Fall noch weitere Projektwochen im Winter über die Peter Maffay Stiftung anbieten möchten.

Mit dem Weg über die SJD hast du einen vielversprechenden Weg eingeschlagen und ihr habt ein wunderbares Projekt auf die Beine gestellt und umgesetzt. Dafür hast du und hat Günther Aloys unseren Respekt verdient.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal bei dir bedanken, dass du so unkompliziert und schnell den Kontakt hergestellt und mich beraten hast, des Weiteren bei Peter Maffay, der uns sehr genau zugehört hat und jetzt öfters nach Ischgl kommen will, und zu guter Letzt bei der Stiftung und deren Mitarbeitern, die mit uns super kooperiert haben. Hoffentlich war das erst der Anfang und man kann im Allgemeinen mit der SJD und unserem vorhandenen Netzwerk noch einige Projekte umsetzen.

Herzlichen Dank euch allen. Wir wünschen uns, dass dieses Band zwischen euch und der Stiftung niemals reißt.

Schlagwörter: Jugend, Interview, Maffay, Kinder

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Neueste Kommentare

  • 01.08.2013, 15:06 Uhr von sb52: chapeau bas! [weiter]

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