Schlagwort: Literatur

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12. August 2023

Kulturspiegel

Iris Wolff ausgezeichnet

Den diesjährigen Chamisso-Preis Dresden erhält die Schriftstellerin Iris Wolff. Wolff erkunde in ihren Romanen immer wieder auch die Welt ihrer Kindheit in Rumänien – das Glück, die Wechselfälle und dunklen Schatten der Geschichte, Krieg, kommunistische Diktatur, Zusammenbruch des „Ostblocks“ und Migration, ist auf der Webseite des Preises zu lesen. Gemeinsam sei den Romanen ein tastendes, abwägendes Erzählen, eine lockere Fügung, die die Komplexität der Geschichte nicht reduziere, sondern einlade zu einer poetischen Suche nach der verlorenen Zeit. mehr...

12. August 2023

Kulturspiegel

Jubiläumstagung für Eginald Schlattner am 8.-9. September in Hermannstadt

Die rumäniendeutsche Literatur, überhaupt nach der Wende 1989, ist ohne das Werk des Rothberger Pfarrers Eginald Schlattner nicht mehr zu denken. Durch seine Roman-Trilogie „Versunkene Gesichter“ („Der geköpfte Hahn“, „Rote Handschuhe“, „Das Klavier im Nebel“) hielt er, ausgehend von seinen persönlichen Erfahrungen, nicht nur die Entwicklung Siebenbürgens und die der deutschen Minderheit in Rumänien ab dem Zweiten Weltkrieg fest, sondern machte diese einem unglaublich breiten Publikum zugänglich. mehr...

1. August 2023

Kulturspiegel

"Im Ballsaal des Universums": IKGS-Podcast zu Franz Hodjaks neuem Gedichtband

Nach einer langjährigen lyrischen Pause zwischen 2017 und 2022 legt Franz Hodjak mit „Im Ballsaal des Universums“ innerhalb weniger Monate einen von mehreren Gedichtbänden vor, der sich thematisch den vorangehenden anschließt, die Gesellschaftskritik jedoch verschärft und teilweise neue Töne anschlägt. mehr...

22. Juli 2023

Kulturspiegel

Deutsche Literaturtage und Rezension im Fernsehen

Die deutschsprachige „Akzente“-Sendung des rumänischen Fernsehens TVR berichtete am 18. Mai ausführlich über die Literaturtage in Reschitza, die wichtigste deutschsprachige Veranstaltung dieser Art in Rumänien. mehr...

17. Juli 2023

Interviews und Porträts

"Die Sprache ist mein Garten": Interview mit Nora Iuga

Die bekannte rumänische Dichterin, Schriftstellerin und Übersetzerin Nora Iuga (Eleonora Almosnino mit bürgerlichem Namen) ist am 4. Januar 1931 in Bukarest geboren. Sie debütierte 1968 mit dem Lyrikband „Vina nu e a mea“ (Nicht meine Schuld, 1968), hatte ein acht Jahre langes Veröffentlichungsverbot in den 1970er Jahren und begann dann aus dem Deutschen zu übersetzen. Nach der Wende hatte sie mehrere Stipendien in der Bundesrepublik, wo auch einige ihrer Bücher übersetzt wurden, darunter der Roman „Sexagenara şi tînărul“ (2004, Die Sechzigjährige und der junge Mann, dt. 2010). 2020 erschien der Roman „Hipodrom“ (Das Hippodrom), eine Hommage an Hermannstadt, und 2021 der Lyrikband „Marea păcăleală“ (Der große Streich). Vor kurzem erschienen ihre Neuübersetzung der letzten Gedichte Rolf Bosserts „Unde suntem, ceea ce suntem“ (Wo sind wir, was wir sind) und ihr neuer Lyrikband „Fetiţa strigă în pahar“ (Das Mädchen schreit ins Glas). Ihre Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. 2015 erhielt sie das deutsche Bundesverdienstkreuz und 2017 den rumänischen Verdienstorden im Rang eines Kommandeurs. Das folgende Gespräch führte Edith Ottschofski. mehr...

30. Juni 2023

Kulturspiegel

Dem Wort verhaftet: Der 90-jährige Humorist Kurt H. Binder in Selbstaussagen

Siebenbürgischer Humorist, ein Widerspruch in sich? Nicht doch, der gebürtige Hermannstädter Kurt H. Binder ist der lebende Beweis – der Autor hat am 28. Juni seinen 90. Geburtstag gefeiert. Besuchen wir ihn virtuell in seinem Haus in Herrenberg, im baden-württembergischen Landkreis Böblingen. mehr...

29. Juni 2023

Kulturspiegel

Die Semmel des Winters mit Schnee bestreichen: Leichthändige Lyrik von Dietfried Zink

Gehen wir mit Dietfried Zink spazieren, gehen wir mit ihm unter Bäumen und Gestirnen, streifen wir gemeinsam durch den Winter. mehr...

28. Juni 2023

Kulturspiegel

Die Pflegerin/Erzählung von Brigitte Hermann

Das Quietschen der Bremse und der Ruck des plötzlich stehenden Kleinbusses weckten Elena auf. Leicht schlug ihr Hinterkopf gegen die hart gepolsterte Kopflehne des Sitzes, in dem sie mit wenigen und kurzen Unterbrechungen die letzten dreiundzwanzig Stunden verbracht hatte. Ihre blonden Haare hatten sich teilweise aus dem Pferdeschwanz gelöst und umrahmten ihr schmales Gesicht, aus dem die blauen Augen jetzt geblendet ins aufsteigende Tageslicht blinzelten. Die Frage „Bin ich da?“ stand ihr ins Gesicht geschrieben, betont durch die rechte Augenbraue, die sich ein wenig höher als die linke in ihre hohe Stirn hob und ihrem fragenden Ausdruck einen besonderen Reiz verlieh, so dass man es nicht eigentlich als einen Tick bezeichnen konnte. mehr...

13. Mai 2023

Interviews und Porträts

„Der Raum hat mich geprägt“: Interview mit Franz Hodjak in Usingen

1944 in Hermannstadt geboren, hat Franz Hodjak eine kosmopolitische Abstammung: Sein Großvater väterlicherseits war Slowake aus Preßburg (Bratislava), die Großmutter Banater Schwäbin. Der Vater ist in der Provinz Wojwodina im heutigen Serbien geboren. Die Mutter hingegen war Siebenbürger Sächsin, ihre Eltern stammten aus Siebenbürgen und aus Wien. So kommt es, dass Franz Hodjak katholisch getauft wurde. Sein Debütband „Brachland“ erschien 1970 im Dacia Verlag, wo er 20 Jahre als Lektor arbeitete. Im Ostberliner Aufbau Verlag erschien Ende der 1980er Jahre bereits der Gedichtband „Sehnsucht nach Feigenschnaps“ mit einem Nachwort von Wulf Kirsten. 1992 reiste er nach Deutschland aus, wo er seitdem in der Frankfurter Gegend lebt. Der Lyrikband „Siebenbürgische Sprechübung“ war 1990 sein erster im Suhrkamp Verlag, wo er über ein Jahrzehnt mehrere Romane, Geschichten und Lyrik herausbrachte. Im Juni soll bei Danube Books „Im Ballsaal des Universums“ erscheinen und im Pop Verlag erscheint „Dann folgte eine Odyssee“, zwei Lyrikbände. Franz Hodjak wurde vielfach geehrt, u. a. mit mehreren Stadtschreiber-Stipendien, dem Nikolaus-Lenau-Preis, dem Preis des Landes Kärnten beim Ingeborg Bachmann Preis und dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis. Das folgende Gespräch führte Edith Ottschofski. mehr...

29. April 2023

Kulturspiegel

„Die Schuhe der Väter“: Lesung und Gespräch mit Wolfgang Martin Roth

Am Dienstag, 9. Mai, 19.30 Uhr, stellt Wolfgang Martin Roth im Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719 Berlin, seinen Roman „Die Schuhe der Väter“ vor. Der Eintritt kostet acht Euro (ermäßigt fünf Euro), Tickets können im Vorverkauf beim Literaturhaus erworben werden. Moderiert wird der Abend von der Journalistin und Autorin Elke Schmitter. mehr...

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