Kulturspiegel
Der „Kulturspiegel“ umfasst Rezensionen und Beiträge über die Geschichte, Naturwissenschaften, Kunst und das vielseitige Kulturleben der Siebenbürger Sachsen und deren Nachbarn.
„Wir zerlegen ja die Legende und Dracula“: Filmemacher Eduard Schneider im Gespräch über Doku zu Spukorten in Siebenbürgen
In Siebenbürgen verwurzelt, global agil. Der 55-jährige Filmemacher und Musikproduzent Paul Eduard (Edi) Schneider (verheiratet, ein Sohn) ist 1970 in Mühlbach im Kreis Alba geboren, als 13-Jähriger nach Deutschland ausgesiedelt, hat in Hamburg das Abitur gemacht, in Frankreich studiert (BWL an der Universität Stendhal in Grenoble) und danach weltweit gearbeitet, sei es in Europa, den USA, Japan, Thailand, China oder Katar. Definitiv zu Hause fühlt er sich in seinem Geburts- und seit 1996 wieder Wohnort, in Mühlbach: „Hier lade ich meine Akkus – technisch und geistig“. Große mediale Beachtung findet sein jüngstes großes Projekt, die 43-minütige Doku „Haunted Places – Draculas Transsilvanien“, die noch bis zum 28. Januar 2026 in der Arte-Mediathek verfügbar ist (https://www.arte.tv/de/videos/107786-001-A/haunted-places/). Anders als es der Titel suggeriert, werden darin in eindrucksvollen Aufnahmen Landschaft, Mythen und Menschen dem Publikum nähergebracht. In dem nachfolgenden Gespräch mit Christian Schoger über das Making-of lässt uns Eduard Schneider hinter die Kulissen der Filmproduktion blicken. mehr...
Glasklar, pointiert und stilistisch hervorragend: Hans Bergels Kolumne „Die politische Schlagzeile“
Mit dieser Sammlung seiner „Kommentare zum Zeitgeschehen in der Siebenbürgischen Zeitung 1971-1989“ – so der Untertitel des 2025 in der Reihe Geschichtswissenschaft des renommierten Frank und Timme Verlags veröffentlichten Bandes – kehrt Hans Bergel (1925-2022), in dem oben genannten Zeitraum Chefredakteur des Vereinsorgans der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, in gewissem Sinne zu seinen Lesern zurück. Als Herausgeber zeichnen Siegbert Bruss, nach Hannes Schuster sein Nachfolger im Amt des Chefredakteurs, und der bekannte siebenbürgische Literaturwissenschaftler Dr. Stefan Sienerth, der den Band kuratiert und kommentiert hat. mehr...
Gegendarstellung
Im Onlinebeitrag vom 7. Dezember 2025 unter dem Titel „Würdigen, pflegen und bearbeiten“ erfolgten auch Angaben zur namentlich genannten Person von Ortwin-Rainer Bonfert. Sie sind unzutreffend. Hiermit wird klargestellt: mehr...
Das Lämpchen – Dat Lompchen/Erzählung von Annemarie Roth
Annemarie Roth, geboren 1958 in Marienburg bei Schäßburg, begann während der Coronazeit Erzählungen zu schreiben, die in Siebenbürgen spielen und eine Mischung aus realen Begebenheiten und Fiktion sind. In der SbZ Online wurden bisher acht ihrer Erzählungen veröffentlicht. mehr...
Bildungsgeschichte der Frühen Neuzeit: AKSL-Tagung in Prešov in der Slowakei
Der Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde (AKSL) Hermannstadt richtete eine erste internationale Kooperationstagung zum Transfer von Wissen und Gelehrsamkeit in Zentraleuropa mit dem Forschungsnetzwerk REFORC und der Universität Prešov am 15./16. September aus. Gefördert wurden die zahlreich angereisten Referenten aus sieben europäischen Ländern durch REFORC und den Schroubek-Fonds (München). mehr...
Ein Haus unterwegs: Und bleibt in Katzendorf seit 200 Jahren
Das Haus steht an seinem Ort, nur die Besucher und Gäste sind unterwegs, manchmal von nah und immer wieder von fern. Und sie kommen, um Siebenbürgens Welt in Wort und Bild zu erfahren, zu genießen und stückweise mitzunehmen. Das Handy ruft über die Berge, man ist da, vorübergehend oder meilenweit angekündigt. 2025 neigt sich dem Ende zu, doch in der Dorfchronik ist seit eh und je nachzulesen: 1825 wurde das neue Pfarrhaus in Katzendorf errichtet und anschließend seiner Bestimmung übergeben. mehr...
Das Dutzend ist voll: Filmreihe in Heilbronn ist ein Erfolg
Anlässlich der zwölften Filmvorführung am 23. Oktober im Arthaus Kino wurde Dr. Heinke Fabritius, Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum in Gundelsheim, das Silberne Ehrenwappen des Verbandes der Siebenbürgen Sachsen in Deutschland verliehen. Die Ehrung überreichte Ines Wenzel, stellvertretende Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg und Vorsitzende der Kreisgruppe Heilbronn. Sie dankte Dr. Fabritius für die erfolgreiche Durchführung dieses Kooperationsprojektes. mehr...
Würdigen, pflegen und bearbeiten: Gedanken zu Geschichte, Identität und Kulturerbe der Siebenbürger Sachsen
In der Siebenbürgischen Zeitung vom 7. Juli 2025 hat Horst Göbbel unter dem Titel „Komplex Artur Phleps II. Vor 80 Jahren: Flucht und Evakuierung aus Nordsiebenbürgen“ Tagebuchaufzeichnungen von General Artur Phleps (1881-1945) veröffentlicht (siehe auch SbZ Online vom 12. Juli 2025). In einem Diskussionsbeitrag mit dem Titel „Unsere Faschisten“ hat Ortwin-Rainer Bonfert in der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien vom 24. Juli 2025 dazu Stellung genommen. An dessen Ende heißt es: „Dieser Beitrag spiegelt die Meinung von Ortwin-Rainer Bonfert. Welches ist die Ihrige? Wir müssen reden.“ mehr...
Emotionale Musik der Siebenbürger Sachsen
Es war ein besonderer Kulturnachmittag am 9. November: Die Kreisgruppe Karlsruhe im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland hatte zu der Veranstaltung geladen und zahlreiche Musikliebhaber waren in den Gemeindesaal der evangelischen Markuskirche gekommen, um Ernst Irtel (1917-2003) Ehre zu erweisen. Werner Gohn-Kreuz, Vorsitzender der Kreisgruppe, begrüßte rund 80 Gäste von nah und fern.
Die Lidertrun eröffnete das Programm mit dem Volkslied „Ech gohn af de Bräck“. Dieses Lied führte in den Mittelpunkt des Kulturnachmittags, es verbindet die Mitglieder der Lidertrun mit einem unvergessenen Erlebnis mit dem Musikpädagogen und Komponisten Ernst Irtel auf Schloss Horneck. Werner Gohn-Kreuz übernahm die Moderation und führte feinfühlig und geschickt durch das Programm.
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Auftakt für die große Dachsanierung: Schlossverein steht vor einer großen Herausforderung
Der Verein Siebenbürgische Kulturzentrum Schloss Horneck steht vor einer umfassenden Sanierung des Schlossdaches. Die Maßnahme ist notwendig, weil das Dach das Ende seines technischen Lebenszyklus erreicht hat. Die vor-restauratorischen Untersuchungen sind nun abgeschlossen. Damit kann das Großprojekt angegangen werden.
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