Schlagwort: Buchvorstellung
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Bedeutende Deutsche in Ostmittel- und Südosteuropa
Franz Kössler: Lebensbilder. Persönlichkeiten aus ehemals deutschsprachigen Gebieten in Europa. Osteuropa Zentrum Verlag Berlin, 2014, 16 Karten, 735 S., 44,95 Euro, ISBN 978-3-942437-23-3 mehr...
Abbrüche und Aufbrüche
Im Königreich Großrumänien stellten sie einst vier Prozent der Bevölkerung dar – die rund 750000 Deutschen, die sich im Laufe der vorangegangenen Jahrhunderte teils freiwillig, teils unter Zwang in den östlichen Gebieten Europas angesiedelt hatten: Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben, Sathmarer Schwaben, Banater Berglanddeutsche, Bessarabien-, Bukowina- und Dobrudscha-Deutsche, Zipser und andere kleinere Gruppen. Heute – nur 100 Jahre später – lebt gerade noch ein Zwanzigstel davon im Land, der Rest kehrte zurück in die alte, neue Heimat. mehr...
Christian Maurer erinnert Geschichten aus der siebenbürgischen Theaterwelt
Schon der Titel dieses Buchs „Er-fahrene Geschichten aus einer versunkenen Theaterwelt“ reißt alle seine Erlebnisquellen an. Es ist auf den ersten Blick die Sammlung der anekdotisch aufbereiteten Erlebnisse/Erfahrungen eines (siebenbürgisch-)deutschen Lyrikers, Dramatikers und Erzählers, der 33 Jahre lang als Schauspieler, Regisseur und Intendant der Deutschen Bühne in Hermannstadt (diese Teilinformation zur Lebensleistung des Christian Maurer ist auf dem Rückdeckel des Buchs nachzulesen) die zumeist ländlichen Ortschaften mit deutschem Bevölkerungsanteil auf Tourneefahrten kennen gelernt hat. Gewidmet ist es seiner Frau, der leider inzwischen verstorbenen Schauspielerin Rosemarie Müller, und dem Andenken des Schauspielers Kurt Conradt.
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Walter Engels Sammelband „Blickpunkt Banat“
Auf ein Schaffen von 44 Jahren blickt Walter Engel zurück, und so sind in dem Sammelband „Blickpunkt Banat“ mit Studien, Aufsätzen, Gesprächen und Rezensionen von 1968-2012 auf 566 Seiten eine stattliche Menge literaturkritischer Beiträge zusammengekommen, die eines gemeinsam haben: Sie reihen sich in die „rumäniendeutsche literaturkritische Syntax“ ein, um es abgewandelt mit Peter Motzan zu formulieren. In dessen Buch über die rumäniendeutsche Lyrik nach 1944 hatte dieser nämlich rhetorisch gefragt, ob sich die rumänische Wirklichkeit mit rumäniendeutscher literarischer Syntax adäquat ausloten lasse? Nun, abgesehen von der etwas im Sinne der 80er Jahre in Rumänien formulierten Frage, beweist Walter Engel mit diesem Band, dass man sehr wohl zumindest die Literaturkritik auch aus dem rumäniendeutschen Blickwinkel betreiben kann.
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Im Schatten der Kirchenburgen
Michaela Stadelmann hatte im Januar 2014 das Preisausschreiben „Im Schatten der Kirchenburgen“ initiiert und legte kürzlich die Anthologie unter dem gleichen Titel im Erlanger „Der Wunderwaldverlag“ auf, in dem sie sozusagen die reifsten Früchte des Preisausschreibens zwischen den Buchdeckeln versammelte. Der Herausgeberin ging es auch darum, die Aufmerksamkeit der Leser auf die siebenbürgischen Kirchenburgen und Wehrkirchen zu lenken, aber vor allem „auszuloten, was die Phantasie in einer Zeit, in der scheinbar alles erzählt ist, hergibt“. (Seite 3) Und die Phantasie von zehn Autoren gab einiges her. Der Titel des Preisausschreibens und der Anthologie suggeriert als Metapher Geheimnisvolles, Gefahr, versunkene Zeit und die Autoren gehen dem erzählend und darstellend in historischen Episoden nach, wobei das Mittelalter dominiert. Die zehn Autoren treten als Geschichtsträger auf und verraten mit ihrer Erzählung, in welchem Maße sie es auch sind. mehr...
„Achtsam ortet man das Wort“: Ilse Hehn setzt sich mit der Securitate auseinander
Einen Weg zu finden, indem die „Waffen der Kunst“ sprechen, um die eigene Vergangenheit zu verstehen und aufzuarbeiten, diese Form der Bewältigung wählte Ilse Hehn in ihrem Buch „Irrlichter. Kopfpolizei Securitate. Gedichte, Notate, Collagen, Malerei.“ mehr...
Buchvorstellung in Bad Windsheim: Sören Pichottas "Schicksale"
Am Samstag, dem 1. März, präsentiert der Museologe und Buchautor Sören Pichotta in Bad Windsheim sein Buch „Schicksale. Deutsche Zeitzeugen in Rumänien – Lebensmut trotz Krieg, Deportation und Exodus“. Es entstand im Rahmen einer Projektarbeit der Evangelischen Akademie Siebenbürgens (EAS) in Hermannstadt. mehr...
Eine Chronologie von Geiz und Gier - Werner Platzner kritisiert die Wohlstandsgesellschaft
Vom Neandertaler bis hin zum modernen Menschen verfolgt der 1955 in Hermannstadt geborene, 1971 in die Bundesrepublik ausgesiedelte Autor Werner Platzner in seinem kürzlich erschienenen Buch „Wir wollen Wohlstand, mehr Wohlstand“ die Entwicklung von Wirtschaft und Wohlstand. Dabei blickt er mit einem kritischen Auge auf die heutige Konsumgesellschaft, denn wo Wohlstand das einzige erklärte Ziel ist, bleibt die Zufriedenheit schnell auf der Strecke.
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Hans Bergels israelische Reisenotizen
Der Verfasser großer zeitgeschichtlicher Romane wie „Die Wiederkehr der Wölfe“, der Novellenbände „Am Vorabend des Taifuns“ und „Die Wildgans. Geschichten aus Siebenbürgen“ etc., Hans Bergel, präsentiert seinen Lesern mit dem neuesten Buch eine bibliophile Kostbarkeit: „Von Palmen, Wüsten und Basaren. Reisenotizen aus Israel“. Die Aufzeichnungen stammen von 2006, als sich Bergel zum wiederholten Male in Israel aufhielt. Sie umfassen keine hundert Seiten, sind aber nach Ideenfülle und Reichtum der Beobachtungen ungemein ergiebig, in klarer, ausgewogener Sprache niedergeschrieben. mehr...
Mutter „Germania“ und ihre siebenbürgisch-sächsischen Kinder
Der siebenbürgische Historiker Dr. Michael Kroner zeigt in seinem neuen Buch am Beispiel der Siebenbürger Sachsen, wie die Ost- und Südostdeutschen im Spannungsfeld zwischen ihrem urheimatlichen Mutterland und ihrem jeweiligen Vaterland jahrhundertelang gelebt und wie sie in bewundernswerter Weise ihr Deutschtum bewahrt haben. mehr...