Siebenbuerger.de Newsletter
Nr.: 275 | 01.08.2021 | Abonnenten: 6064

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,
vor 300 Jahren wurde mit Samuel von Brukenthal eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der siebenbürgisch-sächsischen Geschichte geboren. Mit enormem Wissensdrang und Arbeitseifer gelang ihm ein atemberaubender Aufstieg vom Sohn des Königsrichters von Leschkirch zum Gubernator von Siebenbürgen. Der Nachwelt hat er mit seinen Sammlungen ein reichhaltiges Kulturerbe hinterlassen, das den Grundstock des Brukenthal Nationalmuseums in Hermannstadt bildet.

In den Dörfern Siebenbürgens sah man früher in den warmen Monaten oftmals Leute vor dem Haus sitzen. Manchmal allein, aber meistens in Gruppen, bei einem Plauderstündchen. Wie war das bei Ihnen? Haben Sie diese Gepflogenheit noch kennengelernt?




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SbZ-Artikel

300 Jahre seit der Geburt von Samuel von Brukenthal (1721-1803): Festvortrag von Thomas Şindilariu am Digitalen Heimattag 2021
Samuel von Brukenthal gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der siebenbürgisch-sächsischen Geschichte. Warum eigentlich? Mit einem Begriffspaar, wie etwa bei Johannes Honterus und Reformation, will die Antwort nicht gelingen. Komplex und teils verwirrend, ganz so wie unsere Gegenwart, war auch die Lebenszeit von Samuel von Brukenthal – seine Lösungen und Antworten waren aber originell! Eines jedoch verbindet beide Persönlichkeiten: Sie sind ohne Zweifel deshalb bedeutend, weil sie unseren siebenbürgischen Winkel Europas näher an das Zentrum des Kontinents gerückt haben. Ihr Engagement, und das gilt es zu unterstreichen, ist keines gewesen, das sich auf die siebenbürgisch-sächsische Gesellschaft allein beschränkt hat, sondern es berücksichtigte alle Völkerschaften Siebenbürgens, selbstverständlich auch unter Einschluss der heutigen rumänischen Mehrheitsbevölkerung. Am 26. Juli 1721 wurde Samuel Breckner (von Brukenthal) in Leschkirch geboren.

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Buch-Tipps

„Wenn du anders bist, wie bin ich?“ Richard Langs autobiografische Notizen über Indien
Der, oder hier das, Andere sind bei Richard Lang Indien und seine Kultur sowie die tiefgreifende Erfahrung von Interkulturalität und „Anderssein“. In seinem Buch „Indien denkt anders – eine interkulturelle Begegnung“ gelingt dem 1945 in Schäßburg in Siebenbürgen geborenen, langjährigen Dozenten an Goethe-Instituten sowie späteren Institutsleiter in Nigeria, Sri Lanka und Mexiko mit seinen „Autobiografischen Notizen“ über seine zwölfjährige Tätigkeit in Indien eine überaus lesenswerte Mischung aus Kulturführer, sozio-philosophischer Reflexion und wunderbar unterhaltsamer, erhellender Anekdotensammlung.




Lebendige Worte

Die Kronstädter Dramatikerin Elise Wilk in der Reihe „Lebendige Worte“ (XVII)
Elise Wilk (geb. 1981) ist eine der meistgespielten Dramatikerinnen der jüngeren Generation in Rumänien. Sie wuchs zweisprachig (deutsch und rumänisch) in Kronstadt auf. 2008 erhielt sie für ihr erstes Stück „Es geschah an einem Donnerstag“ den rumänischen Dramatikerpreis „dramAcum“. Seitdem werden ihre Stücke sowohl in Rumänien als auch im Ausland inszeniert, sie wurden bisher in zwölf Sprachen übersetzt.

Das Gute im Menschen siegt/Gedichte und Prosa von Liane Voigt in der Reihe „Lebendige Worte“ (XVI)
Liane Voigt, geborene Kaufmes, geboren am 4. Juni 1950 in Tartlau, heute wohnhaft in Böblingen. Als ich den folgenden Text schrieb, war ich 33 Jahre alt und bereits seit neun Jahren in der Bundesrepublik Deutschland ansässig, hatte mit dem damaligen Gatten, dem Schiffskapitän, und unserer Tochter zum dritten Mal das Haus und Garten gewechselt, ich hatte meine staatliche Anerkennung als Erzieherin erworben, weil meine fünf Jahre Pädagogisches Lyzeum in Hermannstadt, die mich sehr prägten und mir bis heute viel bedeuten, nicht voll anerkannt wurden.




CD-Tipp

Musikalisches Geschenk für Hans Bergel: Clemente-Streichquintett bringt „Siebenbürgen“-CD heraus
Geschenke halten Freundschaften am Leben. Ein Geschenk, wenn es denn klug ausgewählt ist, erinnert ein Leben lang an einen lieben Menschen. Als wir im Vorjahr mitten in den Vorbereitungen für Hans Bergels 95. Geburtstagsfeier waren, überraschte uns Prof. Dr. Andreas Weber, Direktor des HDO (Haus des Deutschen Ostens) in München, mit der Meldung, er habe ein besonderes Geschenk für den Jubilar. Ein musikalisches Geschenk!




Diskussionen

Allgemeines Forum:
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Jugendforum:
Saksesch Wält:
Lachen uch Nodinken:




TV-Tipps

Quelle: Pressetexte der Sender

tagesschau24, Freitag, 6. August, 23:30 bis 0:00
Traummann im Westen
Rumäniens Frauen suchen das Weite

Hübsch, gefügig, Eigentum des Mannes – auf dieses Rollenverständnis haben viele Frauen in Rumänien keine Lust mehr. Sie ertragen die archaischen Geschlechterrollen in ihrer Heimat nicht mehr und suchen ihr Liebesglück im vermeintlich zivilisierten Westen. Für eine gleichberechtigte Beziehung sind sie bereit, alles zurückzulassen. Der Traum von einem besseren Leben – für Partnerschaftsagenturen ein lohnendes Geschäft.

arte, Dienstag, 10. August, 23:00 bis 23:55
Die Lückenschließer
Osteuropäische Arbeitskräfte als Motor für unsere Wirtschaft

Ein Erdbeerhof im Südwesten Frankreichs: Claudia hilft hier bei der Ernte. 44 Stunden in der Woche, bezahlt wird sie pro Kilogramm. Sie ist eine von gut 500.000 SaisonarbeiterInnen aus Rumänien und Bulgarien, die jedes Jahr in Westeuropa ackern. Ohne sie wären die Bauern aufgeschmissen. Und nicht nur sie. Auf dem Bau, in Krankenhäusern, im IT-Bereich schließen Arbeitskräfte aus Osteuropa die Lücken auf den Arbeitsmärkten. Doch was bedeutet das für ihre Heimatländer? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer der Arbeitsmigration von Ost nach West?

Das Erste, Samstag, 14. August, 6:20 bis 6:45
Das Erste, Samstag, 14. August, 6:45 bis 7:10
Durch die Wildnis – Transsilvanien
Das Abenteuer deines Lebens

Heute beginnt für drei Mädchen und drei Jungs aus ganz Deutschland das Abenteuer ihres Lebens. Vier Wochen lang wollen sie sich durch die Wildnis Rumäniens schlagen. Unberührte Natur erleben – ohne Eltern, ohne Internet und Fernsehen. „Durch die Wildnis“ gibt sechs Jugendlichen die Chance, in der weiten Landschaft Transsilvaniens ein besonderes Ferienabenteuer zu erleben – spannende Wildnisaktionen inklusive.
Weitere Doppelfolgen jeweils samstags ab 6:20 Uhr.




Interviews

Bernd Fabritius: Entschädigungsverfahren für politische Verfolgung in Rumänien werden oft stockend und uneinheitlich bearbeitet
Die Rehabilitierung für politische Verfolgung in Rumänien, vom rumänischen Staat im Gesetz 118/1990 geregelt und durch Gesetz 211/2013 auf Betroffene im Ausland unabhängig von der Staatsangehörigkeit angewendet, wurde durch die Gesetze 130/2020 und 232/2020 auf Kinder von Betroffenen ausgeweitet. Viele Betroffene haben inzwischen sowohl den Genehmigungsbescheid der zuständigen Feststellungsbehörde AJPIS als auch den Auszahlungsbescheid und die zugesprochenen monatlichen Geldzahlungen erhalten, während andere Antragsteller trotz monatelanger Wartezeit noch nichts erledigen konnten. Um den aktuellen Stand der Bearbeitung in Rumänien zu klären, hat die Redaktion folgendes Interview mit RA Dr. Bernd Fabritius in München geführt.

„Die Sorgen der deutschen Minderheit waren auch meine“: Interview mit Hans Erich Tischler, erster deutscher Konsul in Hermannstadt mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln
Hans Erich Tischler leitete als erster Diplomat mit siebenbürgisch-sächsischen Wurzeln von August 2017 bis Juli 2021 das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt. Für den 1959 in Bad Godesberg geborenen Diplomaten war es die neunte Auslandsstation nach Innsbruck, Moskau, Seoul, Kairo, Saratow, Neapel, Baku und Pristina, zwischendurch war er im Auswärtigen Amt in Bonn und im Bundesinnenministerium tätig. Nach elfjährigem Auslandaufenthalt auf den Posten in Baku, Kosovo und Hermannstadt kehrt er nun wieder nach Deutschland zurück. SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss führte folgendes Interview mit Konsul Hans Erich Tischler über die wichtigsten Ereignisse seiner Amtszeit in Siebenbürgen.




Pressespiegel

Hermannstädter Zeitung vom 29. Juli
Erinnerungsort und Identifikationsfigur
Feierlichkeiten rund um den 300. Geburtstag des Barons Samuel von Brukenthal.

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 29. Juli
Beauftragter der Bundesregierung besuchte Nordsiebenbürgen
Treffen mit Vertretern der deutschen Minderheit in Sathmar.

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 29. Juli
„Auch der Dorfpfarrer predigt das Evangelium“
Forum und Evangelische Kirche zeichneten Hans Peter Türk aus.

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 28. Juli
Roşia Montană in UNESCO-Welterbeliste aufgenommen
USR-PLUS: „Ein historischer Tag für Rumänien“

Wiener Zeitung vom 24. Juli
Historisches Porträt: Maria Theresias Sonderberater
Vor 300 Jahren, am 26. Juli 1721, wurde Samuel Brukenthal geboren, der den Einfluss der Regentin in Siebenbürgen sicherte.

Nau.ch vom 15. Juli
Wegen Korruption verurteilter Ex-Chef von Rumäniens Sozialisten kommt frei

Deutsche Welle vom 8. Juli
Goethe-Institut Bukarest: „Kultur stärkt Zivilgesellschaften“
Gerade in noch nicht gefestigten Gesellschaften gilt es, über Kultur zivilgesellschaftliche, demokratische, pluralistische Strukturen aufzubauen, sagt der Leiter des Goethe-Instituts Bukarest.

NDR vom 6. Juli
Irgendwo im Nirgendwo: Flüchtlinge und Migranten in Rumänien
NDR Info Hintergrund (Audiobeitrag).




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Im Juli war Frauenpower aus Siebenbürgen und aus Deutschland gefragt. Und in Hermannstadt war ja auch noch was.