Siebenbuerger.de Newsletter
Nr.: 274 | 01.07.2021 | Abonnenten: 6058

Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser,
das Bundeskabinett hat am 23. Juni 2021 beschlossen, einen Härtefallfonds bei Renten für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer zu errichten, und dafür eine Milliarde Euro in den Haushaltsplan für 2022 eingestellt. Die Bundesländer sollen ebenfalls eine Milliarde Euro zum Fondsvolumen beitragen. Es wird nun Aufgabe der nächsten Bundesregierung sein, diesen Ausgleichsfonds umzusetzen. Was meinen Sie? Wird es dazu kommen?

Auf Siebenbuerger.de können registrierte Benutzer jetzt SbZ-Online-Artikel mit Lesezeichen markieren. In den Auflistungen der Artikel kann man auf das Lesezeichensymbol vor dem Datum klicken, um ein Lesezeichen zu setzen oder wieder zu entfernen. Bei der Einzelanzeige klickt man entsprechend auf das Lesezeichensymbol über dem Artikel. Die Lesezeichenliste findet man auf der eigenen Benutzerseite im Mitgliederbereich. Premiummitglieder können sich die letzten 20 mit Lesezeichen markierten Artikel auch als E-Book herunterladen.




Anzeige

Online-Shop: Siebenbürgisches lesen und hören
In Zusammenarbeit mit mehreren Unternehmen, Verlagen und Künstlern bietet das Siebenbuerger.de Shop-Portal eine Auswahl an Sachbüchern, Romanen, Bildbänden, Kalendern und CDs mit Bezug zu Siebenbürgen.

Hier könnte auch Ihre farblich hervorgehobene Anzeige stehen! Machen Sie durch eine Textanzeige auf Ihr Angebot aufmerksam. Weitere Infos...




SbZ-Artikel

„Ausgleich bringt echte Verbesserung mit sich“: Aussiedlerbeauftragter Dr. Bernd Fabritius erläutert im Interview, was der Härtefallfonds leisten kann und sollte
Die Bundesregierung hat am 23. Juni den Haushaltsplan für 2022 beschlossen. Darin enthalten ist ein zu errichtender Fonds zur Abmilderung von Härtefällen in der Rentenüberleitung für Spätaussiedler und jüdische Zuwanderer. Der Härtefallfonds wird bundesseitig mit einer Milliarde Euro ausgestattet. Die Bundesländer sollen ebenfalls eine Milliarde Euro zum Fondsvolumen beitragen. Als „Meilenstein der Aussiedlerpolitik dieser Wahlperiode“ wertete der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius, MdB, den Beschluss der Bundesregierung. Freilich sind vor einem Inkrafttreten noch einige Hürden zu nehmen, räumt der 56-jährige CSU-Bundestagsabgeordnete ein. Der Fonds solle „nach einer langjährigen Arbeitsbiografie mit einer beeindruckenden Lebensarbeitsleistung“ einen Nachteilsausgleich durch eine Einmalzahlung an die Berechtigten leisten. Es gebe mehrere Rechenbeispiele, „in den günstigsten Fällen können Einmalzahlungen bis zu 10.000 Euro durchsetzbar sein“, eröffnet der Aussiedlerbeauftragte im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Siebenbürgischen Zeitung, Christian Schoger.

Weitere Artikel:
Probezeitung anfordern!
Fordern Sie unverbindlich ein kostenloses Probeexemplar der Siebenbürgischen Zeitung (SbZ) an. Die Siebenbürgische Zeitung erscheint 20 Mal im Jahr und wird an Mitglieder des Verbandes geliefert. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.




Buch-Tipps

Unversöhnter Träumer: Geschichten aus Siebenbürgen von Géza Szőcs
Siebenbürgen, das „Land des Segens“ und die „süße Heimat“, ist den Siebenbürgern geraubt worden. Schuld sind allerdings nicht allein die Kommunisten und andere Übeltäter, nein, auch die „eigenen“, siebenbürgischen Künstler und Dichter haben seit einem geraumen Jahrhundert allerhand drangesetzt, die Gewissheiten, die heute noch bei allen Zusammenkünften hymnisch wehmütig beschworen werden, nach schöpferischen Kräften zu relativieren, vulgo madig zu machen. Das mag man bedauern, man muss aber auch diesen merk-würdigen Menschen zugestehen, dass sie nur das – in ihren Augen – Beste woll(t)en. Und das ist immer relativ und manchmal schmerzlich.

Weitere Bücher:




Lebendige Worte

Jessica Wädt in der Reihe „Lebendige Worte“ (XV)
FJessica Wädt (*1991 in Schwäbisch Gmünd) studiert im letzten Mastersemester Anglistik und engagiert sich nebenbei im Bereich „Transhumanist Studies“ und im Space-Projekt der School of Talents an der Universität Stuttgart. Die Autorin setzt sich für interkulturellen Austausch und für ein lebenslanges Lernen voneinander ein, insbesondere weil das Thema Reisen im siebenbürgischen Kontext untrennbar mit Freiheitsdrang und Selbstbestimmung verknüpft ist. Die Frage nach (Selbst-) Identität findet sich in ihren postmodernen Gedichten wieder.

Hans Blahm mit einem Auszug aus seinem Erstlingswerk in der Reihe „Lebendige Worte“ (XIV)
Geboren 1938 in Seiden/Siebenbürgen im Kokeltal. Kurz vor ihrer Deportation und meiner Einschulung brachte mir unsere Mutter das Lesen und Schreiben bei, sprachlich dann durch die harte Schule von Frau Breckner am Stephan-Ludwig-Roth-Gymnasium in Mediasch gegangen, Kunststudium relegiert, dann Studienabschluss in Maschinenbau. 1970 Heirat und Übersiedelung in die DDR. Nach Eberswalde, ins siebenbürgisch-sächsische Niemandsland. Hier voll assimiliert und nun aus dem weithergekommenen Sachsen u.a. auch ein Schreiber, Karikaturist, Nachdenker und hier ein Solist im Wedeln mit dem Fähnchen der siebenbürgischen Aufrechten.




Kino-Tipp

Großes Kino mit jungem Siebenbürger Sachsen auf Identitätssuche: Film von Holger Gutt startet am 15. Juli in deutschen Kinos
Holger Gutt wurde 1990 in Erding geboren und wuchs im Münchner Vorort Markt Schwaben auf. Seine Eltern sind in den 80er Jahren aus Siebenbürgen nach Deutschland ausgereist. Trotz aller Liebe zur bayerischen Kultur wollte aus dem jungen Siebenbürger Sachsen kein „Bayer“ werden. Eine Lederhose anzuziehen, hätte sich für Holger Gutt wie eine Verkleidung angefühlt. 2016 begann seine intensive Suche nach seinen Wurzeln. Begleitet von einem Kamerateam, begab er sich auf Spurensuche beim Heimattag 2016 der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl, beim Weidenbacher Treffen in Rothenburg ob der Tauber und schließlich auf einer Reise nach Hermannstadt, Kronstadt und vor allem in Weidenbach, dem Heimatort seiner Eltern. Entstanden ist ein Dokumentarfilm mit faszinierenden Menschen und Bildern, der ab dem 15. Juli in deutschen Kinos zu sehen ist.




Video-Tipps

„Mensch, Kathi, schau nach vorn!“ feiert 20-jähriges Jubiläum und am 8. Juli Premiere auf YouTube
Doris Hutter, geboren 1957 in Agnetheln, ist seit 2000 Geschäftsführerin des Hauses der Heimat in Nürnberg, seit 2003 stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes und seit 2004 Kulturreferentin des Landesverbands Bayern des Verbands der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., um nur einige ihrer wichtigsten Funktionen zu nennen. Das Theaterstück „Mensch, Kathi, schau nach vorn!“ hat die Autorin vor 20 Jahren vorerst „für ganz Bayern“ geschrieben und inszeniert. Am 8. Juli 2021 um 20.15 Uhr feiert das Stück nun Premiere auf dem YouTube-Kanal von Siebenbuerger.de und wird dadurch einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht. Aus diesem Anlass führte die Redaktion folgendes Interview mit Doris Hutter.

Weitere Videos:




Diskussionen

Allgemeines Forum:
Soziale und rechtliche Integration:
Lachen uch Nodinken:




TV-Tipps

Quelle: Pressetexte der Sender

phoenix, Donnerstag, 8. Juli, 12:15 bis 12:45
phoenix, Donnerstag, 8. Juli, 18:00 bis 18:30
3sat, Dienstag, 13. Juli, 0:00 bis 0:30
Waldgold
Europas Urwald in Gefahr

Europas letzte Urwälder sind Lebensräume von Braunbären, Wölfen, Luchsen und zahlreichen anderen Tierarten. Holzfirmen, die Bretter, Bauholz und Möbel in die ganze Welt liefern, sehen in den Wäldern aber nur eines: wertvolles Holz, das billig zu haben ist. Die EU hat Waldgebiete in Rumänien unter Schutz gestellt. Doch Korruption macht es möglich, dass trotzdem im großen Stil abgeholzt wird. Ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Rumänien wegen der Abholzungen in Schutzgebieten soll nun vor dem Europäischen Gerichtshof verhandelt werden.

arte, Freitag, 9. Juli, 16:25 bis 17:20
arte, Sonntag, 11. Juli, 11:05 bis 12:00
Die Rückkehr der Bären
Über Jahrhunderte wurden Bären in weiten Teilen Europas gejagt und ausgerottet. Mittlerweile werden sie in den französischen und spanischen Pyrenäen und im Norden Italiens wieder angesiedelt. Die Dokumentation begleitet Wissenschaftler in Rumänien, der Slowakei, Slowenien, Polen, Italien und in den Pyrenäen und zeigt, wie wichtig Bären für die Artenvielfalt in Europa sind und wie ein Zusammenleben mit den Menschen möglich ist.

SRF 1, Freitag, 9. Juli, 21:00 bis 21:50
SRF 1, Mittwoch, 14. Juli, 11:35 bis 12:15
Meine fremde Heimat - Spezial
Rumänien

Vier Jahre alt war Mircea Mathis als er von Rumänien in die Schweiz adoptiert wurde. Mit der Geburt seines ersten Sohnes Lionel wuchs auch Mirceas Interesse nach seiner eigenen Herkunft immer stärker. In Staffel zwei von „Meine fremde Heimat-Spezial“ reiste der heute 35-Jährige mit seinem guten Freund Michael zum ersten Mal nach Rumänien, um endlich seine Wurzeln und vor allem seine leibliche Mutter kennenzulernen. Das Treffen hat für Mircea viele Fragen beantwortet, aber auch neue aufgebracht.

arte, Samstag, 10. Juli, 12:20 bis 13:05
arte, Dienstag, 13. Juli, 11:20 bis 12:05
Mit dem Zug durch Transsilvanien
Deutschland 2020
Das sagenumwobene Transsilvanien gehört mit seinen eindrucksvollen Bergen, Urwäldern und Schlössern zu den schönsten Flecken ganz Europas. Die Reise beginnt im westlichen Rumänien in Arad. In Simeria wird die Umgebung erkundet, die geprägt ist von Gold- und Erzbergwerken. Danach geht es in die Kulturmetropole Sibiu, zu deutsch Hermannstadt, und weiter nach Sighişoara (Schäßburg), wo man dem ursprünglichen Graf Vlad III. Drăculea wohl am nächsten kommt. Über Braşov, zu deutsch Kronstadt, geht es schließlich in einen der letzten rumänischen Urwälder, bevor die Reise im Dracula-Schloss in Bran endet.

BR Fernsehen, Mittwoch, 14. Juli, 22:45 bis 0:10
Out of Place
Rumänien/Deutschland 2018
In „Out of Place“ begleitet ein Filmteam drei deutsche Jugendliche in einem pädagogischen Projekt in Rumänien und zeichnet ein Bild von ihrem Leben in der Fremde und ihrem Blick auf die Heimat. Wer hier landet ist chronischer Ausreißer, ADHS-Patient, Schulverweigerer, kleinkriminell, drogenabhängig oder alles zusammen. Es sind die, die als „nicht integrierbar“ gelten.




Interview

Von Berlin nach Wien: Interview mit Botschafter Emil Hurezeanu über seine fünfeinhalbjährige Amtszeit in Deutschland
Der Journalist Emil Hurezeanu hat vom 25. September 2015 bis 22. Mai 2021 als Botschafter von Rumänien in Deutschland gewirkt. Heute, am 3. Juni, beginnt seine Tätigkeit als Botschafter in Österreich. Seine hervorragende politische Erfahrung hat er mit großem Erfolg für die Vertiefung der deutsch-rumänischen Beziehungen und der europäischen Werte eingesetzt. Anlässlich seines 70-jährigen Jubiläums zeichnete der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland ihn am 26. Oktober 2019 in München mit dem Goldenen Ehrenwappen des Verbands aus. Der 1955 in Hermannstadt geborene Diplomat zieht im folgenden Interview mit SbZ-Chefredakteur Siegbert Bruss eine Bilanz seiner fünfeinhalbjährigen Amtszeit in Berlin.




Pressespiegel

Welt vom 30. Juni
Gebürtige Heltauerin Renate Wagner: Eine Mathematikerin aus Rumänien verändert die Allianz
Sie ist heute Personalchefin der rund 150.000 Allianz-Mitarbeiter weltweit und gleichzeitig im Vorstand zuständig für Zu- und Verkäufe von Unternehmen.

Der Standard vom 29. Juni
Rumäniens Koalitionsregierung übersteht Misstrauensvotum
Das bürgerliche Kabinett steht jedoch wegen ausgebliebener Reformen zunehmend unter Druck.

Evangelische Kirche A.B. in Rumänien vom 26. Juni
Hohe deutsche Würdigung für Pfr. i.R. Eginald Schlattner

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 26. Juni
Deutsche Kulturtage fanden in Schäßburg statt
Motto: „Geschichte und Wohlergehen in unserer Stadt“

Süddeutsche Zeitung vom 25. Juni
Pogrom in Rumänien: Versuch über Jassy
Beim schlimmsten Pogrom Rumäniens wurden binnen weniger Tage 13.000 Juden ermordet. Diese Woche jährt es sich zum 80. Mal. Wieso habe ich nie davon gehört?

Bundeswehr.de vom 21. Juni
In Rumänien wächst ein neues NATO-Korps heran

Tagesschau vom 21. Juni
Dokumentationszentrum Flucht und Vertreibung: „Erinnerung an vergangenes Leid wachhalten“

Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien vom 10. Juni
250 Millionen Euro aus dem Wiederaufbauplan

Hermannstädter Zeitung vom 4. Juni
Außerordentlich gastfreundlich aufgenommen
NATO-Pressezentrum mit deutscher Beteiligung in Hermannstadt.

Spiegel vom 1. Juni
Chefin der neuen EU-Staatsanwaltschaft: Das ist die Frau, vor der Europas Betrüger zittern sollen
EU-Generalstaatsanwältin Laura Kövesi kann nach jahrelangem Gezerre mit der Korruptionsbekämpfung beginnen.




Facebook

Im zurückliegenden Monat ging es auf unserer Facebook-Seite unter anderem um einen ganz besonderen BMW.